Warren Buffett gilt als einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Die Investmentgesellschaft unter seinem Dach, Berkshire Hathaway, verwaltet ein Aktienportfolio im Wert von rund 294 Milliarden US-Dollar, bestehend aus 45 verschiedenen Aktien und börsengehandelten Fonds. Doch in den letzten Monaten zeigte sich eine deutliche Zurückhaltung im Aktienhandel, was besonders im dritten Quartal auffiel. Bemerkenswert: Zum ersten Mal seit 2018 kaufte Berkshire nahezu keine Aktien mehr und verzichtete darauf, eigene Anteile zurückzukaufen. Stattdessen erhöhte das Unternehmen seine Barreserven und kurzfristigen US-Staatsanleihen auf über 320 Milliarden US-Dollar.
Diese vorsichtigere Strategie bedeutet jedoch nicht, dass Unternehmen aus Buffetts Portfolio nicht weiterhin attraktiv sind. Besonders Sirius XM Holdings steht weiterhin hoch im Kurs. Berkshire Hathaway hält 33% der Anteile an diesem Digital-Audio-Unternehmen und hat seine Beteiligung im Oktober massiv ausgebaut.
Sirius befindet sich trotz eines Kursrückgangs von über 50% auf einem ambitionierten Wachstumskurs. Mit strategischen Übernahmen exklusiver Werbe- und Vertriebsrechte populärer Podcast-Marken setzt Sirius neue Akzente, um die Nutzerbasis zu vergrößern. Besonders hervorzuheben sind hierbei Deals für Podcasts wie 'Call Her Daddy', 'SmartLess' und Conan O'Briens 'Team Coco'.
Trotz sinkender Abonnentenzahlen in den letzten Quartalen verlangsamt sich dieser Trend. Sirius bietet zudem eine solide Dividendenrendite von über 4% bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 8, was die Aktie für geduldige Anleger weiterhin attraktiv macht.
Ein weiteres Beispiel für Buffetts Vorliebe für Unternehmen mit 'Burggraben' ist Visa. Das Unternehmen hat ein nahezu unnachahmliches Netzwerk im globalen Zahlungsverkehr aufgebaut, das starke Eintrittsbarrieren für Mitbewerber bietet.