Warren Buffetts Strategie bei Berkshire Hathaway zeigt, dass bewährte Investitionen weiterhin eine tragende Rolle spielen. Im Zentrum dieser Strategie steht Apples herausragendes Aktienrückkaufprogramm, mit dem das Unternehmen seit 2013 Aktien im Wert von 700,6 Milliarden Dollar zurückgekauft hat. Dies hat den Gewinn pro Aktie erheblich gesteigert, obwohl das Wachstum im Verkauf physischer Produkte ins Stocken geraten ist. Die hohe Bewertung des Unternehmens könnte ein Grund für Buffett sein, Gewinne mitzunehmen.
American Express, seit 1991 in Buffetts Portfolio, bleibt ein Favorit dank seines Geschäftsmodells, das sowohl von Gebühren als auch von Zinsen profitiert. Das Ansprechen einkommensstarker Kunden sichert dem Unternehmen in Krisenzeiten Stabilität.
Bank of America ist seine drittgrößte Beteiligung. Trotz umfangreichen Aktienverkäufen seit Juli bleibt das Unternehmen interessant, da es von steigenden Zinsen profitiert. Das aktuelle Hoch der Marktbewertung kann zu Gewinnmitnahmen verleiten, doch langfristig bleibt der Bankenriese stark.
Ein weiteres Juwel ist Coca-Cola, seit 1988 bei Berkshire, das mit einer soliden Dividendenrendite überzeugt. Die geografische Diversifizierung und das starke Branding machen das Unternehmen krisenfest und wachstumsfähig in aufstrebenden Märkten.
Im Energiesektor setzt Buffett auf Chevron. Die Herausforderungen im globalen Energiemarkt aufgrund politischer Unsicherheiten und unterinvestiertem Kapazitätsausbau verleihen dem Unternehmen Auftrieb. Chevrons integriertes Geschäftsmodell schützt es zudem gegen Preisschwankungen.