Warren Buffett, der legendäre CEO von Berkshire Hathaway, ist zweifellos eine der einflussreichsten Persönlichkeiten an der Wall Street. Mit einer atemberaubenden kumulativen Rendite von über 5.600.000% auf die Class A-Aktien seit seinem Amtsantritt in den 1960er Jahren, wird sein Anlagestrategie intensiv beobachtet. Obwohl Buffett bekannt dafür ist, seinen unerschütterlichen Optimismus für die amerikanische Wirtschaft zu propagieren, zeigen seine kurzfristigen Entscheidungen manchmal eine andere Perspektive.
In den letzten sieben Quartalen, die voraussichtlich auf acht verlängert werden, hat Buffett zusammen mit seinen Top-Investmentberatern Todd Combs und Ted Weschler Aktien im Wert von rund 132 Milliarden US-Dollar verkauft und damit wesentlich mehr verkauft als gekauft. Stand 30. Juni beträgt Berkshires Bargeldbestand, einschließlich kurzfristiger US-Staatsanleihen, einen Rekordwert von 276,9 Milliarden US-Dollar. Diese Handlungen lassen auf eine implizite Warnung Buffets schließen: Der Aktienmarkt ist historisch teuer.
Doch trotz dieses Hinweises gibt es einige ausgewählte Aktien, die Buffetts Interesse geweckt haben. Die erste dieser unwiderstehlichen Optionen ist Sirius XM Holdings, der einzige lizenzierte Satellitenradio-Betreiber. Im September fusionierte Sirius XM mit der Tracking-Aktie von Liberty Sirius XM Group und führte einen Reverse-Split durch. Berkshire erweiterte seine Beteiligung auf 108,7 Millionen Aktien, was 32,1% der ausstehenden Aktien entspricht. Buffets Faszination für langlebige Wettbewerbsvorteile macht Sirius XM zu einer wertvollen Investition, da das Unternehmen dank seines Monopolstatus im Satellitenradio profitabel bleiben kann.
Eine weitere bemerkenswerte Aktie in Buffetts Portfolio ist Occidental Petroleum. Seit 2022 hat Berkshire Hathaway eine umfangreiche Position in diesem integrierten Öl- und Gasunternehmen aufgebaut. Mit mehr als 13 Milliarden US-Dollar investiert, zeigt sich Buffetts Vertrauen in steigende Rohölpreise und die solide finanzielle Erholung des Unternehmens nach der Übernahme von Anadarko im Jahr 2019.
Das Augenmerk auf nachhaltige Versicherungsprämien führt uns zur Versicherung Chubb. Zwischen Juli 2023 und Juni 2024 hat Buffett über 27 Millionen Aktien von Chubb erstanden. Ein deutlich gestiegener Treasury-Ertrag, als Ergebnis steigender Zinssätze, verbessert das Geschäftsmodell, das auf sicheren Anleiheinvestitionen beruht und somit stabile Gewinne für Chubb sichert.
Nicht zuletzt investiert Buffett weiterhin in die eigenen Berkshire Hathaway-Aktien, eine Strategie, die seit 2018 durch neue Rückkaufregularien erleichtert wird. Mit fast 78 Milliarden US-Dollar, die in eigene Aktien geflossen sind, unterstreicht Buffett das Wertsteigerungspotential selbst bei einer Aktie, die vom eigenen Unternehmen herausgegeben wird.
Am Ende bleibt festzuhalten, dass Buffett, trotz allgemeiner Marktwertwarnungen, gezielt in Unternehmen investiert, deren langfristige Aussichten und Wettbewerbspositionen ihm lohnenswert erscheinen.