Warren Buffett, auch bekannt als das "Orakel von Omaha", hat in letzter Zeit seine Zurückhaltung im Aktienmarkt demonstriert. Berkshire Hathaway, sein Investmentvehikel, hat in den letzten sieben Quartalen mehr Aktien verkauft als gekauft. Dazu gehörte ein bedeutender Verkauf von Apple-Aktien im Wert von rund 75 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal sowie über 10 Milliarden US-Dollar an Bank of America Aktien in den letzten drei Monaten. Die dritte Berichtsperiode könnte das achte aufeinanderfolgende Quartal von Nettoverkäufen sein.
Dennoch hat Buffett oder einer seiner Kollegen kürzlich Aktien von Sirius XM erworben, wie aus erforderlichen Einreichungen bei der SEC hervorgeht. Berkshire Hathaway erwarb im Oktober Sirius XM-Aktien im Wert von 87 Millionen US-Dollar und festigte damit seine Position in einem Unternehmen, das in den vergangenen Jahren bereits eine attraktive Anlage darstellte.
In der Vergangenheit war Buffett dafür bekannt, Aktien von Occidental Petroleum zu kaufen, sobald der Kurs unter 60 US-Dollar fiel. Doch trotz sinkender Ölpreise im dritten Quartal blieben entsprechende Käufe aus. Dies könnte daran liegen, dass Buffett mit seiner derzeitigen Beteiligung von 27,3% zufrieden ist.
Auch die Rückkäufe von Berkshire-Hathaway-Aktien scheinen an Attraktivität verloren zu haben, da der Aktienkurs im laufenden Jahr bereits um 30% gestiegen ist. Es könnte das erste Quartal seit 2018 werden, in dem keine Rückkäufe erfolgten.
Obwohl das einfache Geschäftsmodell von Sirius XM und die niedrige Bewertung den Aktienkauf rechtfertigen, bleibt unbekannt, ob Buffett weitere bedeutende Investitionen plant. Für die Mehrheit der Investoren dürften dennoch viele Möglichkeiten bestehen, von Aktien wie Sirius XM und anderen mittelgroßen Unternehmen zu profitieren.