Vor einigen Jahren erkannte Berkshire Hathaway-Chef Warren Buffett das Potenzial des Vanguard S&P 500 ETF (VOO) und tätigte eine weise Investition. Seitdem hat dieses börsengehandelte Fondsprodukt die Aufmerksamkeit vieler privater Anleger auf sich gezogen und erstmalig die Marke von 100 Milliarden US-Dollar Nettomittelzufluss überschritten.
Das Erfolgsrezept von Vanguard liegt in seiner einzigartigen Eigentümerstruktur, wie ein Sprecher gegenüber FOX Business bestätigte: „Wir sind im Besitz unserer Fonds, die ihrerseits den Anteilseignern der Fonds gehören. Dies erlaubt uns, uns voll auf die Ziele der Anleger zu konzentrieren, ohne Interessenkonflikte.“ Der VOO, der den S&P 500 Index abbildet, empfiehlt sich besonders für langfristige Anlageziele, die auf Wachstum setzen.
Langfristig orientierte Investoren neigen dazu, VOO dem Konkurrenzprodukt SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) vorzuziehen, obwohl Buffett laut 13F-Anmeldungen auch in letzteren investiert ist. Beide ETFs setzen stark auf Schwergewichte wie Apple, Nvidia und Microsoft, während Tesla und Broadcom im VOO am geringsten gewichtet sind. Im SPY sind Broadcom und Alphabet die Schlusslichter.
Die Loyalität und das langfristige Engagement der Anlegerbasis tragen wesentlich zum kontinuierlichen Erfolg von Vanguard bei. Gegründet von John „Jack“ Bogle, ist das Unternehmen für seine Indexfonds bekannt. Seit seiner Einführung im Jahr 2010 hat VOO beeindruckende 588 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten gesammelt und überzeugt durch eine niedrige Kostenquote von 0,03%. Im Vergleich dazu zieht der SPY mit seiner höher angesetzten Kostenquote von 0,0945% und einem Vermögen von über 688 Milliarden US-Dollar eher dynamisch agierende Investoren an.
SPY, der 1993 als erster ETF an einer nationalen Börse gehandelt wurde, hat eine vielfältigere Anlegerbasis, die sowohl aus langfristig interessierten Investoren als auch aus aktiven Händlern besteht, die häufig versuchen, den Markt zu timen.