Warren Buffett, ein Gigant der amerikanischen Finanzwelt und eine Legende von Wall Street, hat sich mit seiner beeindruckenden Anlagekarriere in die Geschichtsbücher eingetragen. Unter seiner Führungsriege hat die Klasse-A-Aktie von Berkshire Hathaway seit den 1960er Jahren eine jährliche Rendite von fast 20 % erzielt. Zum Vergleich: Der S&P 500, einschließlich Dividenden, generiert langfristig eine jährliche Rendite von etwa 11 %. Doch während Anleger regelmäßig Buffetts Kauf- und Verkaufsentscheidungen beobachten, übersehen sie häufig einen seiner wertvollsten Ratschläge. Bei der jährlichen Versammlung von Berkshire im Jahr 2021 betonte Buffett: "Meiner Meinung nach ist für die meisten Menschen das Beste, einen S&P 500-Indexfonds zu besitzen." Dieses Mantra hat er mehrfach wiederholt und den Vanguard S&P 500 ETF besonders hervorgehoben. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie Buffetts Rat Früchte tragen kann: Eine monatliche Investition von 450 US-Dollar könnte in drei Jahrzehnten auf 976.700 US-Dollar anwachsen. Der Vanguard S&P 500 ETF bildet die Entwicklung von 500 großen amerikanischen Unternehmen nach und bietet durch seine Streuung über alle 11 Sektoren des Aktienmarktes eine beachtliche Diversifikation. Buffett unterstreicht, dass ein S&P 500 Indexfonds für die meisten Anleger der klügste Weg ist, um in Aktien zu investieren. Zwar sollte die Investition in Einzelaktien nicht völlig ausgeschlossen werden, doch sollte ein erheblicher Teil des Portfolios einem S&P 500 Indexfonds gewidmet sein. Diese Strategie stützt sich auf drei wesentliche Gründe. Erstens haben es professionelle Geldmanager schwer, den S&P 500 zu schlagen. In den letzten zehn Jahren gelang es weniger als einem Zehntel der großen Aktienfonds, den Index zu übertreffen, schreibt Buffett in einem Aktionärsbrief aus dem Jahr 2014. Zweitens hat der S&P 500 konstant bessere Renditen erzielt als andere Anlageklassen. In der vergangenen Dekade lag die jährliche Rendite bei 13 % und übertraf damit festverzinsliche Wertpapiere, internationale Aktien, Immobilien und Edelmetalle, wie Morgan Stanley berichtet. Dieses Muster setzt sich über die letzten zwei Jahrzehnte fort.