11. Oktober, 2024

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Warren Buffetts Berkshire Hathaway reduziert Beteiligung an US-Banken

Warren Buffetts Berkshire Hathaway reduziert Beteiligung an US-Banken

In einem bemerkenswerten Schachzug hat Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway erneut Anteile an der US-Bank Bank of America verkauft und hält nun weniger als 10 % der Aktien des Finanzriesen. Diese Woche trennte sich das Unternehmen von 9,5 Millionen Aktien im Wert von 382,4 Millionen US-Dollar, wie aus einem aktuellen Bericht der Aufsichtsbehörde hervorgeht. Investoren, die sich für den weiteren Kurs von Berkshire bei der Bank of America interessieren, müssen bis zu den quartalsmäßigen Berichten der Gesellschaft warten, um zu erfahren, ob noch mehr Aktien abgestoßen wurden. Bereits im Juli begann Berkshire, seine Beteiligung zu reduzieren, indem es 33,9 Millionen Aktien im Wert von rund 1,48 Milliarden US-Dollar verkaufte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen durch Investitionen mehr als 10 Milliarden US-Dollar eingenommen. Bank of America ist jedoch nicht das einzige Unternehmen, von dem sich Buffett in jüngerer Vergangenheit getrennt hat. Anfang des Jahres halbierte Berkshire seine Beteiligung an der Technologieschwergewichts Apple. Bei der jährlichen Versammlung im Mai äußerte Buffett, dass Verkaufstransaktionen aus steuerlichen Überlegungen sinnvoll seien, insbesondere unter Berücksichtigung eventueller Erhöhungen der Kapitalertragssteuer in den USA. Bereits 2011 begann Buffett sein Engagement bei der Bank of America mit einer Investition von 5 Milliarden US-Dollar in Vorzugsaktien. Die Bank und ihr Konkurrent Citigroup werden nächste Woche Ergebnisse veröffentlichen, wobei die Anleger besonders auf die Auswirkungen steigender Einlagenkosten und schleppender Kreditnachfrage achten werden.