Berkshire Hathaway, unter der Leitung von Investment-Ikone Warren Buffett, sorgt erneut für Aufsehen. Während das Unternehmen das dritte Quartal 2024 mit beeindruckenden 320 Milliarden USD in bar und in kurzfristigen Schatzwechseln abschloss, was in einem überhitzten Markt auf Vorsicht hinweist, zeigen aktuelle SEC-Dokumente eine unerwartete Strategie.
Laut Barron's hat Berkshire 563 Millionen USD in Occidental Petroleum, Sirius XM und VeriSign investiert. Den größten Teil dieser Investitionen, ganze 405 Millionen USD, erhielt Occidental Petroleum, womit Berkshires Anteil auf 28,2% oder 264,2 Millionen Aktien erhöht wurde. Dies macht Berkshire zu einem der größten Anteilseigner von Occidental.
Trotz eines Rekordhochs der US-amerikanischen Rohölproduktion mit 13,46 Millionen Barrel pro Tag im Oktober, hat Occidental Verluste hinnehmen müssen. Analysten sehen in diesen Investitionen trotzdem Zuversicht in die Erholung des Energiesektors. Ben Cook von Hennessy Energy Transition Investor sieht Wachstumspotential dank unterstützender Rohstoffpreise und solider Gewinne.
Auch in Sirius XM steckte Berkshire zusätzliche 113 Millionen USD, was einen Besitz von rund 35% des Satellitenradio- und Streaming-Unternehmens bedeutet. Trotz der Herausforderungen durch sinkende Abonnentenzahlen und starken Wettbewerb durch Streaming-Giganten wie Spotify, zeigt sich Experte Jeff Wlodarczak von Pivotal Research optimistisch. Er bezeichnet die Aktie als „lächerlich günstig“ und prognostiziert eine anhaltende Ertragskraft.
Ende Dezember 2024 erwarb Berkshire weitere 377.736 Aktien für etwa 73,95 Millionen USD, was den Gesamtbestand auf 13,7% der ausstehenden Aktien erhöht. Wlodarczak schlägt zudem vor, die Dividende im vierten Quartal um 50% zu erhöhen.