Das Jahr 2024 wird als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem der legendäre Investor Warren Buffett erste Anzeichen des Rücktritts zeigte. Nach dem Tod seines besten Freundes und langjährigen Partners, Charlie Munger, zeigt der 'Orakel von Omaha' zunehmend Bereitschaft, die Kontrolle über sein Investmentimperium abzugeben.
Obwohl seine Investmentfirma als erstes Nicht-Tech-Unternehmen die Marke von einer Billion Dollar an Marktkapitalisierung erreichte, zieht sich Buffett nach Jahren des enormen Erfolgs allmählich zurück. Der von ihm ausgewählte Greg Abel ist nun verantwortlich dafür, das Buffett-Imperium nach mehr als 60 Jahren im Rampenlicht zu übernehmen.
Abel übernimmt die Aufgabe, wesentliche Investitionsentscheidungen zu treffen, während Buffett weiterhin für Aufsehen sorgt. Er hat jedoch begonnen, seine Beteiligungen an einigen hochkarätigen Unternehmen zu reduzieren, was Besorgnis über den Marktausblick aufwirft. Mit 94 Jahren hat Buffett alles gesehen und über die Jahre seinen Investoren beachtliche Renditen beschert, indem er den S&P 500 übertroffen hat. Seit 1965 hat seine Investmentfirma durchschnittliche Renditen von 19,8% erzielt, fast doppelt so viel wie die 10,2% des S&P 500 im gleichen Zeitraum.
Die jüngsten Verkäufe haben Buffets Barreserven auf 300 Milliarden Dollar erhöht, die er potenziell in einen beträchtlichen Teil der S&P 500-Unternehmen investieren könnte. Allerdings hat der Milliardär bisher gezögert, das Geld zu investieren und ist skeptisch gegenüber den aktuellen Bewertungen.
Buffett, der Verfechter des Value Investing, hat in diesem Jahr noch keine massiven Investitionen getätigt. Er bleibt vorsichtig, da die schiere Größe seines Investmentportfolios es extrem schwierig gemacht hat, beeindruckende Performances zu erzielen. So wird Buffett mit den Worten zitiert, dass es nur noch eine Handvoll Unternehmen gibt, die für eine signifikante Bewegung bei Berkshire sorgen könnten, und diese seien bereits hinreichend geprüft.
Trotz mithin gestiegener Aktienmärkte und einem Zuwachs von über 20% im S&P 500 für das Jahr, hat Buffett signalisiert, dass der Markt möglicherweise zu teuer ist, um aktuell Chancen zu verfolgen. Stattdessen hat er sich auf Bargeldrückflüsse über Aktienrückkäufe und Dividenden konzentriert.
Ungeachtet dessen gibt es auf dem Markt immer noch einige der besten Warren Buffett-Aktien, die von Analysten als vielversprechend betrachtet werden. Nach der Zinssenkung der US-Notenbank um 50 Basispunkte und der Aussicht auf weitere Kürzungen bis Jahresende entstehen zunehmend Möglichkeiten rund um einige von Buffetts Top-Investments.
Während Buffett abwartet, dass der Markt korrigiert, um die über 300 Milliarden Dollar einzusetzen, gibt es immer noch Investmentchancen, die durch sinkende Zinssätze begünstigt werden. Anleger blicken daher mit Spannung auf die besten Warren Buffett-Aktien, die es laut Analysten zu kaufen gibt.