09. Januar, 2025

Wirtschaft

Warren Buffett würdigt ungewöhnlichen Retter der Finanzkrise 2008

Warren Buffett würdigt ungewöhnlichen Retter der Finanzkrise 2008

Während der Finanzkrise 2008, einer der turbulentesten Zeiten der modernen Wirtschaftsgeschichte, lenkte Warren Buffett, eine der angesehensten Persönlichkeiten der Geschäftswelt, die Aufmerksamkeit auf einen unerwarteten Helden: George W. Bush. Viele hätten Ökonomen oder Zentralbanker als die Retter in Betracht gezogen, jedoch hob Buffett die Bedeutung einer entscheidenden Aussage des ehemaligen Präsidenten hervor. "Wenn das Geld nicht locker gemacht wird, könnte das hier den Bach runtergehen!" Diese bildhafte Warnung soll Bush während eines Treffens mit seinen engsten Beratern ausgesprochen haben. Für Buffett waren diese Worte nicht nur unterhaltsam; sie waren von essenzieller Bedeutung. Bei einem Event in Detroit 2014 nannte er sie "die zehn wichtigsten Worte der Wirtschaftsgeschichte". Unterhaltsam fügte Buffett hinzu, dass diese Aussage eine großartige wirtschaftliche Erklärung darstelle. Er scherzte, dass während Ökonomen wie Adam Smith 1776 komplexe Theorien wie die Spezialisierung der Arbeit oder die "unsichtbare Hand" einführten, Bush mit seiner direkten Art den Kern der Krise traf. Bushs Bemerkung war bedeutend, nicht nur wegen ihres zeitlichen Kontextes. Sie kam, als das Finanzsystem kurz vor dem Kollaps stand. Buffett beschrieb, wie 35 Millionen Amerikaner im September 2008 glaubten, ihr Geld sei in Geldmarktfonds sicher, doch binnen einer Woche wuchs die Sorge beträchtlich. Geldmarktfonds, einst als eine der sichersten Anlagen betrachtet, wurden plötzlich zur Quelle von Angst. Die Vertrauenskrise spiegelte ein größeres Problem wider: die rasch austrocknende Liquidität im Finanzsystem. Bushs Worte boten dringende Klarheit inmitten der Komplexität der Krise, und wiesen auf die Notwendigkeit unmittelbaren Handelns hin. In derselben Veranstaltung wurde Buffett gefragt, ob die Rettung von General Motors durch die Regierung richtig war. Er bejahte ohne zu zögern: "Ja, das war mir 2009 völlig klar", sagte er. Ein Kollaps von GM hätte katastrophale Folgen gehabt: "Es wäre ein Todesstoß gewesen, wenn Washington die Autokonzerne im Stich gelassen hätte."