17. November, 2024

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Warren Buffett und Occidental Petroleum: Eine Gewinnprognose, die Aufsehen erregt

Warren Buffett und Occidental Petroleum: Eine Gewinnprognose, die Aufsehen erregt

Warren Buffett ist für seine kritische Sicht auf Wall-Street-Analysten bekannt. Mit seinem berühmten Spruch über die Unterschiede der Perspektiven eines Rolls-Royce-Fahrers und einer Person, die U-Bahn fährt, hat er seine Skepsis gegenüber deren Einschätzungen zum Ausdruck gebracht. Dennoch stehen einige von den Analysten favorisierte Aktien auch bei Buffett hoch im Kurs. Eine solche Aktie, in die Buffetts Berkshire Hathaway mit 12,9 Milliarden Dollar investiert ist, könnte laut Wall Street in den nächsten zwölf Monaten um 25% steigen.

Obwohl Buffett derzeit mehr Kapital in die Bargeldreserven von Berkshire umschichtet, kauft er kontinuierlich Aktien einer bestimmten Gesellschaft: Occidental Petroleum. Seit Anfang 2022 erwarb er in fast jedem Quartal Anteile an dem US-amerikanischen Öl- und Gasproduzenten. Occidental belegt mittlerweile Platz sechs in Berkshires Portfolio.

In seinem jüngsten Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway hebt Buffett Occidental neben sieben weiteren Aktien, die er dauerhaft im Unternehmensbesitz sehen möchte, besonders hervor. Insbesondere lobt er die umfangreichen Öl- und Gasreserven und deren Initiativen zur Kohlendioxidabscheidung und -speicherung. Auch CEO Vicki Hollub findet in Buffetts Schreiben Erwähnung. Er kommentiert ihre Fähigkeiten, Öl aus Gestein zu gewinnen, als sowohl einzigartig als auch von hohem Wert für ihre Aktionäre und das Land.

Laut Analystenstimmen bleibt Occidental auch weiterhin der Favorit im Portfolio von Berkshire. Die durchschnittliche Preisprognose für die nächsten zwölf Monate weist ein Aufwärtspotenzial von etwa 25% auf. Sogar die niedrigsten Schätzungen übersteigen den aktuellen Aktienkurs um 6,5%.

Ein Blick auf die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse des dritten Quartals verdeutlicht die Begeisterung der Analysten. Occidental erwirtschaftete einen starken operativen Cashflow von 3,8 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag deutlich über den Konsenserwartungen, und die Produktionszahlen übertrafen die mittlere Prognose.