Warren Buffett, die Investorenlegende, übernahm 1965 das Steuer bei Berkshire Hathaway. Seitdem explodierten die Aktien des Mischkonzerns um erstaunliche 4.631.475%. Als einer der angesehensten Investoren seiner Ära weiß Buffett besser als die meisten, dass der Preis, den man für eine Aktie bezahlt, maßgeblich den späteren Gewinn beeinflusst. Wer seinem Beispiel folgen möchte, sollte vor allem in hochwertige Unternehmen investieren, wenn deren Aktienkurse gedrückt sind.
Während der S&P 500-Index in den vergangenen 12 Monaten um etwa 36% gestiegen ist, setzt Buffett offenbar auf weitere Gewinne bei zwei Aktien aus diesem Index, die hinter den Benchmarks zurückgeblieben sind: Apple und Coca-Cola. Mit etwa 98,6 Milliarden Dollar ist Berkshire Hathaways Portfolio Ende September in diese beiden Aktien investiert, trotz ihrer bisherigen Underperformance im Vergleich zum S&P 500.
Die Entwicklung von Apple zeigt ein gemischtes Bild. Die Technologiegigant hat sich in jüngster Zeit unterdurchschnittlich entwickelt, was sich in einem Anstieg von nur 25% über die letzten 12 Monate widerspiegelt. Der Mangel an neuen, verkaufsfördernden Produkten belastet die Performance des Unternehmens, das im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Umsatzrückgang von 0,8% verzeichnete. Trotzdem bleibt Apple mit einem Wert von 69,9 Milliarden Dollar die größte Position im Portfolio von Berkshire Hathaway.
Analysten wie Erik Woodring von Morgan Stanley bleiben optimistisch. Sie erwarten, dass Apple einen Wertzuwachs von rund 20% erzielen könnte. Die stagnierenden Produkterlöse werden durch stark wachsende Service-Umsätze kompensiert, die in den letzten zwei Jahren um 23% auf 96,2 Milliarden Dollar gestiegen sind. Dieser Wandel hin zu regelmäßigen Service-Einnahmen trägt zur Verbesserung der Bruttogewinnmarge bei – ein positives Signal für Investoren.