13. September, 2024

Wirtschaft

Warren Buffett trennt sich von Snowflake-Aktien – Gründe und Ausblick

Warren Buffett trennt sich von Snowflake-Aktien – Gründe und Ausblick

Warren Buffett, der renommierte Vorsitzende und CEO des Investmentunternehmens Berkshire Hathaway, hat mit seiner jüngsten Entscheidung, alle Snowflake-Aktien zu verkaufen, erneut für Aufmerksamkeit gesorgt. Dies geht aus dem 13-F-Bericht für das zweite Quartal 2024 hervor. Berkshire Hathaway, das unter anderem bekannte Unternehmen wie GEICO Insurance und Dairy Queen vollständig besitzt, hält normalerweise Aktien von hochkarätigen Firmen wie Apple, Coca-Cola oder American Express. Der Erwerb einer Beteiligung an dem Cloud-Computing-Unternehmen Snowflake im Jahr 2020 wirkte daher untypisch. Für viele passte Snowflake nicht in Buffetts bewährte Investmentstrategie, die auf stetigem Wachstum und robuster Rentabilität basiert. Snowflake hat in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte erzielt, insbesondere durch die Einführung der Plattform Cortex AI, die Unternehmen hilft, ihre Daten in wertvolle Geschäftsressourcen umzuwandeln. Obwohl die Produktumsätze im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 um 30 % auf 829,3 Millionen USD stiegen, verzeichnet das Unternehmen kontinuierlich steigende Verluste. Dies stellt eine Herausforderung dar, da erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie den Ausbau des Personals erforderlich sind. Der operative Verlust von 316,9 Millionen USD im zweiten Quartal, ein Anstieg von 40 % im Vergleich zum Vorjahr, zeigt die finanzielle Belastung, unter der das Unternehmen steht. Gleichzeitig meldete Snowflake jedoch Auftragsbestände von 5,2 Milliarden USD, was auf eine positive Zukunftsperspektive schließen lässt. Buffett bevorzugt Unternehmen, die eine starke Leitung, kontinuierliches Wachstum und aktionärsfreundliche Programme bieten. Trotz Snowflakes Bemühungen, inklusive eines Aktienrückkaufprogramms, sieht die Zukunft für das Unternehmen aufgrund der hohen Verluste und der relativ teuren Bewertung im Vergleich zu Branchengrößen wie Microsoft, Amazon und Alphabet ungewiss aus. Für interessierte Investoren bleibt abzuwarten, ob Snowflake die Herausforderungen meistern und nachhaltig profitabel werden kann, oder ob die notwendigen Sparmaßnahmen das Wachstum weiter hemmen werden.