Warren Buffett, weithin bekannt als das Orakel von Omaha, bleibt eine feste Größe in der Investmentwelt. Unter seiner Leitung hat Berkshire Hathaway, das von ihm seit Jahrzehnten geführte Beteiligungsunternehmen, seinen Bargeldbestand kürzlich auf beeindruckende 325 Milliarden Dollar erhöht. Dieser strategische Schritt erfolgte durch den Verkauf zahlreicher Aktienpositionen und deutet möglicherweise darauf hin, dass Buffett den Markt momentan als überbewertet ansieht und sich auf mögliche wirtschaftliche Abwärtsbewegungen vorbereitet. Einige Aktien hat Buffett stärker reduziert als andere. Interessanterweise hält er jedoch an der integrierten Öl- und Gasgesellschaft Chevron fest, welche Berkshires fünftgrößte Position darstellt. Obwohl im ersten und zweiten Quartal 2024 kleinere Anteile veräußert wurden, blieb Chevrons Position im dritten Quartal unangetastet. Die Gründe für Chevrons Attraktivität für Buffett sind vielfältig. Das Unternehmen hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz bei der kontinuierlichen Erhöhung seiner Dividenden, selbst in konjunkturell schwachen Phasen und inmitten globaler Krisen. Während des Pandemie-Jahres, als die Ölpreise zeitweise ins Negative rutschten, bewies Chevron seine betriebliche Robustheit. Mit einer Dividendenrendite von 4,5% und einem soliden AA- Kreditrating von S&P Global bleibt Chevron eine verlässliche, ertragsstarke Anlage. Der niedrige Verschuldungsgrad des Unternehmens deutet darauf hin, dass es gut auf zukünftige Marktschwankungen vorbereitet ist. Darüber hinaus profitiert Chevron von Amerikas wachsender Bedeutung als Energie-Supermacht, insbesondere im Permian Basin, einem ressourcenreichen Gebiet im Süden der USA. Bis 2040 plant Chevron, seine Präsenz in dieser Region erheblich auszubauen und tausende neue Standorte zu eröffnen.