Warren Buffett, der legendäre Investor und Milliardär, sorgt erneut für Schlagzeilen an der Wall Street. Sein Konzern, Berkshire Hathaway, hat durch den Verkauf von Aktien ein beeindruckendes Finanzpolster von über 325 Milliarden Dollar aufgebaut. Das ermöglicht ihm potenziell den Kauf nahezu jedes Unternehmens, das seinen Interessen entspricht. In der kürzlich veröffentlichten Quartalsmeldung, bekannt als 13F-Dokument, wurden neue Aktienkäufe sichtbar. Eine bemerkenswerte Aufnahme in Berkshire Hathaways Portfolio ist die Pool Corp., ein vergleichsweise unbekanntes Unternehmen, das nun Teil von Buffetts Akquisitionen in Q3 ist. Wenn Warren Buffett in ein Unternehmen investiert, gilt das als starkes Vertrauenssignal. Der Eintritt von Pool Corp. in besagtes Portfolio zeigt deutlich Buffetts positive Erwartungen an die Zukunft dieses Unternehmens. Wer über eine Investition in Pool Corp. nachdenkt, sollte sich mit diesem führenden Schwimmbadzulieferer und seinen bemerkenswerten Geschäftsmodellen auseinandersetzen. Pool Corp., der weltgrößte Großhändler für Schwimmbäder und Zubehör, ist bekannt für seine Installations-, Wartungs- und Reparaturdienste. Das Unternehmen generiert jährlich etwa 5,3 Milliarden Dollar Umsatz, wobei der größte Teil der Einnahmen aus den USA stammt. Jede neu installierte Pool-Anlage sichert langfristige Kundenbeziehungen und ein stetiges Einkommen aus Zubehör- und Wartungsdiensten. Allerdings ist Pool Corp. ein zyklisches Geschäft. Fast 40% der Einnahmen stammen aus kostspieligen Installations- und Reparationsaufträgen, welche stark von den wirtschaftlichen Bedingungen beeinflusst werden. Nach einem Höhenflug während der Pandemie sind die Gewinne des Unternehmens infolge steigender Zinsen und dem Ende staatlicher Stimulusmaßnahmen deutlich zurückgegangen – ein Grund, warum der Aktienkurs aktuell 37% unter seinem Höchststand liegt. Ein weiteres Highlight von Pool Corp. ist die Fähigkeit zur organischen und durch Übernahmen gestützten Expansion in einem stark fragmentierten Markt. Mit einem beeindruckenden Return on Invested Capital von 23,5% wird deutlich, dass das Unternehmen in der Lage ist, Gewinne zu erzielen, ohne massiv in das Geschäft investieren zu müssen.