Der Erfolg von Warren Buffett, CEO von Berkshire Hathaway, hat Investoren weltweit fasziniert. Seit seiner Übernahme in den 1960er Jahren hat er eine Rendite von beeindruckenden 5.470.000% auf die Aktien der Klasse A seines Unternehmens erzielt. Buffetts Strategie basiert auf dem Kauf von bewährten Geschäften mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und einer langfristigen Haltepolitik. Coca-Cola und American Express sind Paradebeispiele für solche Kernbeteiligungen.
Neben diesen Großunternehmen spielen Dividendenaktien eine ebenso wichtige Rolle in Buffetts Erfolgsgeschichte. Solche Aktien zeichnen sich durch ihre regelmäßigen Gewinnausschüttungen aus und haben sich historisch als besonders ertragsreich erwiesen. Laut einer Studie von Hartford Funds haben Dividendenaktien in den letzten 50 Jahren die nicht ausschüttenden Aktien mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 9.17% gegenüber 4.27% deutlich übertroffen.
Berkshire Hathaway erwartet in den kommenden 12 Monaten eine Dividendeneinnahme von mehr als 5 Milliarden Dollar. In der Vergangenheit war Bank of America ein zentraler Dividendengeber für Buffett. Doch dieser Status hat sich geändert. Ein jüngster Verkaufstrend hat dazu geführt, dass Bank of America nicht mehr die Spitzenposition unter Buffetts Dividendenaktien einnimmt.
Buffetts Entscheidung, Anteile von Bank of America zu verkaufen, könnte von mehreren Faktoren beeinflusst worden sein, einschließlich einer erwarteten Zinssenkung durch die Zentralbank und möglichen Steuererhöhungen. Trotz der Reduzierung bleibt Bank of America mit einem erwarteten Dividendenertrag von 892,5 Millionen Dollar bedeutend - erreicht jedoch nicht den Spitzenplatz.
Die neue Nummer eins in Buffetts Portfolio ist Occidental Petroleum. Seit 2022 hat Berkshire Hathaway mehr als 255 Millionen Aktien dieses Energieunternehmens erworben. Mit einer quartalsweisen Dividende von 0,22 Dollar pro Aktie wird erwartet, dass Warren Buffetts Anteil in den nächsten 12 Monaten einen Dividendenertrag von fast 225 Millionen Dollar generiert. Hinzu kommt eine weitere Ertragsquelle: Berkshire besitzt auch Occidental Petroleum-Vorzugsaktien im Wert von 8,489 Milliarden Dollar, die eine jährliche Dividende von 8% ausschütten, was weiteren 679 Millionen Dollar entspricht. Insgesamt könnte Occidental Petroleum Berkshire Hathaway somit über 903 Millionen Dollar an Dividendeneinnahmen bescheren.
Ein Grund für Buffets Begeisterung für Occidental Petroleum liegt in der Erwartung eines hohen Rohölpreises. Die weltweite Ölnachfrage bleibt hoch, während geopolitische Spannungen und zurückgehende Investitionen während der Pandemie das Angebot begrenzen. Occidental Petroleum profitiert überdurchschnittlich von steigenden Ölpreisen, da das Unternehmen den Großteil seines Umsatzes aus dem upstream-Bereich generiert.
Darüber hinaus hält Berkshire Hathaway Warrants für etwa 84 Millionen Aktien von Occidental Petroleum, die zu einem Ausübungspreis von 59,624 Dollar pro Aktie eingelöst werden können. Ein hoher Aktienkurs liegt somit im besten Interesse von Buffett und seinem Team.
Auch wenn diese Warrants nicht ausgeübt werden, bleibt Occidental Petroleum dennoch die herausragende Dividendenaktie in Buffetts Portfolio.