Warren Buffett, die legendäre Investment-Ikone, hat erneut einen signifikanten Teil seiner Beteiligung an der Bank of America verkauft. Dieser Schritt folgt, nachdem das Finanzinstitut durch den Rückkauf eigener Aktien Buffetts Anteil wieder über die wichtige 10%-Marke hob – ein Schwellenwert, der eine zügige Offenlegung der Transaktionen erforderlich macht.
In dieser Woche erzielte Berkshire Hathaway, das Investmentvehikel von Buffett, durch den Verkauf von Bank of America-Aktien rund 370 Millionen Dollar, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht hervorgeht. Dies markiert bereits die 16. Verkaufsrunde seit Mitte Juli und reduziert Berkshire's Anteil an der zweitgrößten US-Bank auf 9,97%.
Die vorherigen Verkäufe hatten den Anteil bereits unter die 10%-Marke gesenkt, bevor die Bank am Dienstag bekanntgab, im dritten Quartal Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar zurückgekauft zu haben. Durch diese Aktualisierung war Berkshire wieder über den regulatorisch bedeutsamen Schwellenwert gestiegen.
Nach den US-Regeln müssen Investoren, die mehr als 10% eines Unternehmens halten, ihre Transaktionen innerhalb weniger Tage offenlegen. Die jüngste Veröffentlichung könnte es Buffett ermöglichen, seine Verkaufsaktivitäten nur noch quartalsweise bekannt zu geben, was andere Aktionäre möglicherweise wochenlang im Unklaren lässt.
Bemerkenswert ist, dass Buffett, der inzwischen 94 Jahre alt ist, sich nicht dazu geäußert hat, warum er seine Investitionen in der Bank of America reduziert. Die Bank war einst ein bedeutender Bestandteil seines Portfolios, nachdem Berkshire im Jahr 2011 satte 5 Milliarden Dollar investierte und 2019 eine Genehmigung der Federal Reserve beantragte, um den Anteil über die 10%-Schwelle hinaus zu vergrößern.
Ein Blick auf die regulatorischen Unterlagen am Donnerstag zeigt, dass Berkshire trotz der jüngsten Verkäufe immer noch der größte Aktionär der Bank of America ist, mit einem Anteil im Wert von rund 32,6 Milliarden Dollar basierend auf dem Schlusskurs des Tages.