Warren Buffett, der weltweit renommierte Investor und CEO von Berkshire Hathaway, zieht mit seiner bemerkenswerten Fähigkeit, den S&P 500 Index zu übertreffen, seit Jahrzehnten Anleger in seinen Bann. Seine Strategie, gepaart mit prägnanten Weisheiten, sorgt dafür, dass jede Bewegung von ihm am Finanzmarkt akribisch verfolgt wird. Aktuell liegt das Augenmerk vieler Beobachter auf der enormen Bargeldreserve von Berkshire Hathaway, die Ende des dritten Quartals 2024 ein Volumen von 325,2 Milliarden US-Dollar erreichte. Im Vergleich dazu hielt das Unternehmen am Ende des zweiten Quartals 276,9 Milliarden US-Dollar.
Diese beachtliche Geldsumme wirft Fragen auf: Was könnte es bedeuten, wenn einer der erfolgreichsten Investoren der Welt solch viele liquide Mittel hortet? Buffett ist bekannt dafür, Qualitätsfirmen zu attraktiven Preisen zu erwerben. Angesichts aktuell hoher Marktpreise und Bewertungen könnte es sein, dass er sich in einer abwartenden Haltung befindet, bis er attraktive Kaufmöglichkeiten findet - möglicherweise nach einer Marktkorrektur oder einem Bärenmarkt.
Ein wesentlicher Teil von Buffetts Erfolgsgeschichte ist der Erwerb von Apple-Aktien, mit dem er erhebliche Kursgewinne realisiert hat. Nachdem er 2016 damit begonnen hatte, Apple im mittleren 20-Dollar-Bereich pro Aktie zu erwerben, lag der Kurs am 3. Januar 2025 bei 243,36 Dollar. Diese Investition brachte ihm einen zehnfachen Gewinn auf seine anfänglichen Käufe ein.
Trotz seines bekannten Mottos, dass seine liebste Haltedauer „für immer“ sei, beweist er auch Pragmatismus: Buffett ist bereit, übergroße Positionen zu reduzieren oder Gewinne mitzunehmen. Er erwartet einen Anstieg der Kapitalertragssteuer, was ihn womöglich dazu veranlasst, seine Gewinne zu realisieren, bevor die Steuerlast steigt. Darüber hinaus nutzt er die Strategie des Schreibens von Covered Calls, um Prämien zu generieren, was ebenfalls zum Anstieg der Barreserven führt.