Warren Buffett, der berühmte Investor und Chef von Berkshire Hathaway, hat seit jeher ein Auge auf Unternehmen mit attraktiver Kapitalrendite für Aktionäre. Das Prinzip des passiven Einkommens ist ein Schlüsselelement für seinen Erfolg, da es Vermögen ansammelt und Kapital investiert, während eine Aktie an Wert gewinnt. In Berkshire Hathaways Portfolio finden sich mehrere Aktien mit hohen Dividendenrenditen, wobei nur eine einzige dieser Aktien eine Dividendenrendite von über 5% aufweist. Diese Aktie stellt Kraft Heinz dar, ein Unternehmen, in das Buffett seit über einem Jahrzehnt investiert ist. Berkshire engagierte sich erstmals 2013 mit der Fusion von Kraft Foods und Heinz in Zusammenarbeit mit 3G Capital. Trotz der Fusion verlief die Investition nicht wie erwartet – die Aktie blieb in den letzten fünf Jahren unverändert und ist insgesamt um etwa 33% gefallen. Im Jahr 2019 räumte Buffett gegenüber CNBC ein, bei Kraft Heinz mehrere Fehler begangen zu haben, insbesondere bezüglich des Kaufpreises. Dennoch hält er heute fast 27% des Unternehmens, welches rund 3,3% von Berkshires gigantischem Aktienportfolio ausmacht. Trotz der Herausforderungen bietet Kraft Heinz eine solide Dividendenrendite von 5,18%. Ein genauer Blick auf das Unternehmen zeigt, dass die Dividenden höher sind als die erzielten Gewinne. Doch die schweren Abschreibungsverluste, die im letzten Quartal auftraten, sind nicht das Kerngeschäft des Unternehmens und haben die Ergebnisse verzerrt. Die bereingten Gewinne ohne diese Verluste stiegen um etwa 4% im Jahresvergleich. Kraft Heinz generierte in den ersten neun Monaten des Jahres einen freien Cashflow von über 2 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 10% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Pro Quartal zahlt das Unternehmen etwa 450 Millionen Dollar an Dividenden aus. Während es seit 2019 keine Erhöhung der Dividende gab, scheint die aktuelle Dividende bei Betrachtung des Cashflows nachhaltig zu sein. Obwohl keine Steigerung in Sicht ist, dürften Dividendeninvestoren mit der soliden Auszahlung zufrieden sein, während das Unternehmen bemüht ist, eine Trendwende zu erreichen.