Seit dem Jahr 1965, als Warren Buffett die Rolle des CEO bei Berkshire Hathaway übernahm, hat er eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben. Unter seiner Führung erzielten die A-Aktien von Berkshire Hathaway eine kumulative Rendite von über 5.700.000 %. Es ist daher kaum verwunderlich, dass Investoren seine Anlageentscheidungen genau verfolgen und oft nachahmen. Buffetts Anlagestrategie zeichnet sich durch seinen Fokus auf erprobte Unternehmen mit klaren Wettbewerbsvorteilen und starken Managementteams aus. Diese Unternehmen hält er in der Regel über viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte. Doch nicht alle der 45 Aktien in Berkshires Portfolio genießen denselben langfristigen Ausblick. In seinem jüngsten Aktionärsbrief betonte Buffett acht Aktien als "dauerhafte" Anlagen. Diese acht bevorzugten Positionen machen stolze 34 % von Berkshires investierten Vermögenswerten aus, rund 106,5 Milliarden Dollar. An zweiter Stelle nach Marktwert rangiert jetzt der Finanzdienstleister American Express, nach dem Verkauf von etwa 150 Millionen Aktien der Bank of America Mitte Juli. Finanzwerte sind ohnehin Buffetts Favoriten. Er und seine Investmenthelfer Todd Combs und Ted Weschler wissen, dass Rezessionen ein normaler Teil des wirtschaftlichen Zyklus sind. Statt sich darauf zu konzentrieren, wann diese Abschwünge eintreten, setzen sie auf die langfristigen Wachstumschancen der US-Wirtschaft und des Konsums. Ein weiteres "für immer" gehaltenes Unternehmen ist der Getränkeriese Coca-Cola, den Berkshire seit 1988 kontinuierlich im Portfolio hat. Buffetts ursprünglicher Einstandspreis pro Aktie liegt bei nur 3,2475 Dollar, was bei der aktuellen Dividende einer Ertragsrendite von fast 60 % entspricht. Neu in Buffetts Club der ewigen Favoriten ist das integrierte Öl- und Gasunternehmen Occidental Petroleum. Seit dem ersten Quartal 2022 hat Berkshire seine Anteile kontinuierlich auf nahezu 255,3 Millionen Aktien gesteigert. Buffett erhielt sogar die Erlaubnis, bis zu 50 % der ausstehenden Aktien von Occidental zu erwerben, plant jedoch keinen vollständigen Kauf des Unternehmens. Zu den langfristigen "Lieblingen" gehören auch Japans fünf größte Handelshäuser: Mitsubishi, Itochu, Mitsui, Marubeni und Sumitomo. Diese Unternehmen sind tief in die japanische Wirtschaft eingebettet und in zahlreichen Branchen tätig – von Öl- und Gas über Lebensmittelproduktion und Bergbau bis hin zu erneuerbaren Energien und Chemie. Trotz ihres geringen Anteils an Berkshires Portfolio, schätzt Buffett ihre niedrigen Bewertungskennzahlen und robusten Kapitalrückkehrprogramme. Zum Abschluss noch ein Hinweis: Auch wenn American Express eine beeindruckende Anlage sein mag, könnte es sich lohnen, die verschiedenen Aktienanalysen von Experten zu beachten, bevor man eine Entscheidung trifft.