Warren Buffett, legendärer Investor und CEO von Berkshire Hathaway, hat es mit seinem unvergleichlichen Geschäftssinn und einem Portfolio im Wert von nahezu einer Billion Dollar zu weltweitem Ruhm gebracht. Sein Erfolgsrezept wurde immer wieder bewundert und analysiert. Doch was ist sein Geheimnis für Erfolg in der Geschäftswelt? Die Antwort: Buchhaltung.
In einer Rede vor den Absolventen seiner Alma Mater, der Universität von Nebraska-Lincoln, verriet Buffett, dass das Verständnis für Buchhaltung essenziell ist. "Es ist die Sprache des Geschäfts", erklärte er und verglich es mit dem Aufenthalt in einem fremden Land, dessen Sprache man nicht beherrscht. Er betonte, dass es nichts Wichtigeres gibt.
Für Buffett sind die Zahlen mehr als bloße Daten. Sie sind ein Werkzeug, ein Filter, um potenzielle Investitionsmöglichkeiten zu bewerten. Er beschränkt sich nicht nur darauf, Finanzberichte zu lesen, sondern nutzt sie als Einblick in das Wesen eines Unternehmens.
Ein Paradebeispiel für seinen Ansatz beschreibt eine Begebenheit aus dem Jahr 2003. Damals erwog er die Übernahme von Clayton Homes, einem führenden Unternehmen im Bereich Fertighäuser. Er entschied sich per Telefon für den Kauf von Clayton Homes für 1,7 Milliarden Dollar. Dabei verließ er sich auf die Buchhaltungsdaten, ohne jemals die Geschäftsführer persönlich getroffen zu haben. Diese Fähigkeit, aus Zahlen Rückschlüsse auf das Management und deren Entscheidungen zu ziehen, verhalf ihm zu einem erfolgreichen Abschluss - ein Zeugnis für die Bedeutung gründlicher Finanzanalyse bei wichtigen unternehmerischen Entscheidungen.