Warren Buffett, der legendäre CEO von Berkshire Hathaway, hat mit seinem Konzern seit 1965 eine beeindruckende jährliche Rendite von 19,8 % erzielt. Ein anfängliches Investment von 1.000 Dollar hätte sich bis heute in beeindruckende 42 Millionen Dollar verwandelt. Ein ähnliches Investment im S&P 500 hätte im selben Zeitraum lediglich 308.115 Dollar erzielt. Kein Wunder also, dass die Wall Street Buffetts Schritte aufmerksam verfolgt. Dieses Jahr ist Buffett überraschend aktiv beim Verkauf von Aktien und scheint Skepsis gegenüber dem breiteren Markt zu zeigen. Laut dem 13-F-Bericht von Berkshire für das dritte Quartal 2024 hat das Unternehmen signifikante Aktienbestände abgestoßen. Besonders bemerkenswert: Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass Buffett keine Aktien seiner Lieblingsfirma gekauft hat - ein Punkt, der an der Wall Street für Aufsehen sorgt. Zwischen 2016 und 2023 investierte Berkshire etwa 38 Milliarden Dollar in Apple-Aktien, die Anfang 2024 über 170 Milliarden Dollar wert waren. Damit war Apple fast die Hälfte von Berkshires gesamten öffentlich gehandelten Aktien- und Wertpapierportfolio. Doch in diesem Jahr begann der Verkauf: 13 % der Apple-Anteile im ersten Quartal, weitere 49 % im zweiten und schließlich 25 % des Rests im dritten Quartal wurden veräußert. Obwohl Apple mit 23,3 % weiterhin die größte Position in Berkshires Portfolio darstellt, bleibt es nicht das einzige Wertpapier, das das Unternehmen reduziert hat. Auch Beteiligungen an Bank of America, Capital One Financial, Chevron und T-Mobile wurden verringert. Komplett veräußert wurden die Anteile an HP, Paramount Global, Snowflake und Floor and Decor Holdings. Diese Umschichtungen resultieren in einem Rekordbestand von 325 Milliarden Dollar in bar, was darauf hindeutet, dass Buffett auf eine mögliche Marktkorrektur vorbereitet sein möchte. Währenddessen hat der S&P 500 wiederholt neue Höchststände erreicht und gilt als überteuert, wenn man den weit verbreiteten Bewertungsmetriken folgt.