Warren Buffett hat sich als ein meisterhafter Entdecker von hochwertigen und unterbewerteten Unternehmen etabliert, die ideale Investitionsziele darstellen. Unter seiner Leitung hat Berkshire Hathaway die Renditen von Aktienmarkt-Benchmarks wie dem S&P 500-Index regelmäßig übertroffen. Für Privatanleger kann das umfangreiche Aktienportfolio des Konglomerats eine wertvolle Quelle für Anlagestrategien sein. Zwar sind die Unternehmen, in die Berkshire investiert, nicht zwangsläufig Garantien für positive Renditen, doch die Gewissheit, dass ihre Grundlagen von einem der weltweit fähigsten Investoren geprüft und anerkannt wurden, bietet einen klaren Vorteil.
Zu den aktuellen Aktien von Buffett, die als besonders attraktive Investments gelten, gehört Coca-Cola. Das Unternehmen ist nicht nur eine der bekanntesten Marken weltweit, sondern auch ein langjähriger Favorit von Buffett, der nach eigenen Angaben täglich mehrere Getränke des Konzerns konsumiert. Mit einem Anteil von über 25 Milliarden Dollar ist Coca-Cola die viertgrößte Beteiligung von Berkshire Hathaway und macht fast neun Prozent des Investmentportfolios aus.
Der bewährte Einsatz hat sich weiterhin ausgezahlt, da die Aktien von Coca-Cola in diesem Jahr ihren Höchststand erreicht haben, begünstigt durch beeindruckende operative und finanzielle Dynamik. Das Unternehmen hat es geschafft, sich über seine Hauptmarke hinaus zu diversifizieren. Sein Angebot umfasst inzwischen über 200 Marken in Kategorien wie Sportgetränke, aromatisiertes Wasser, Säfte und Milchprodukte. Im dritten Geschäftsquartal, das am 27. September endete, stieg der organische Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent; der vergleichbare, währungsbereinigte Gewinn pro Aktie (EPS) legte um 13 Prozent zu.
Besonders attraktiv erscheint die Aktie derzeit durch einen kürzlichen Kursrücksetzer, der eine verlockende Gelegenheit bietet, Anteile dieses Blue-Chip-Leaders zu einem Rabatt zu erwerben, bevor ein möglicher Kursaufschwung erfolgt.
Während Buffett im Laufe der Jahre zahlreiche investitionstechnische Volltreffer gelandet hat, räumt er ein, dass Berkshire Hathaway bei der großen Beteiligung an Kraft Heinz im Jahr 2015 einen Fehler gemacht hat. Der Gigant für Konsumgüter und verpackte Lebensmittel hatte jahrelang mit rückläufigen Verkaufszahlen in einem sich wandelnden makroökonomischen Umfeld zu kämpfen. Tatsächlich gehört die Aktie zu den schwächsten Performern des Portfolios und hat seit ihrem Höchststand 2017 mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Selbst das Orakel von Omaha ist vor gelegentlichen Fehltritten nicht gefeit.