Der britische Gesundheitsminister Wes Streeting rät zur besonderen Wachsamkeit, wenn es um günstige Schönheitsoperationen im Ausland geht. Seine Botschaft an britische Reisende lässt keinen Raum für Missverständnisse: Wenn ein Angebot zu verlockend erscheint, um ehrlich zu sein, sollte es mit äußerster Vorsicht betrachtet werden. Reisende sollten genau überlegen, bevor sie aus Kostengründen ins Ausland gehen, um medizinische Eingriffe zu tätigen. Solch eine Entscheidung könnte lebenslange Konsequenzen nach sich ziehen.
Laut Berichten der Nachrichtenagentur PA, die Informationen des britischen Außenministeriums aufgriff, haben in den letzten zwölf Monaten mindestens sechs Briten nach Operationen in der Türkei ihr Leben verloren. Zahlreiche andere mussten sich aufgrund auftretender Komplikationen weiteren Eingriffen unterziehen oder zusätzliche Behandlungen in Anspruch nehmen.
London gibt den Bürgern außerdem den eindeutigen Ratschlag, vor medizinischen Eingriffen im Ausland stets Rücksprache mit ihrem heimischen Arzt oder Zahnarzt zu halten. Dies sei besonders wichtig, da private Anbieter im Ausland eher aus Profitinteresse handeln und deren Unterlagen nicht als alleinige Informationsquelle dienen sollten.
Streeting kündigte an, stärker mit internationalen Partnern zusammenarbeiten zu wollen, um eine klare Botschaft über die Risiken solcher Eingriffe an die britische Öffentlichkeit zu vermitteln. Die Diskussion betrifft nicht nur Eingriffe wie Bauch- und Bruststraffungen, Fettabsaugungen, sondern auch Vergrößerungen des Pos.