16. Oktober, 2024

Wirtschaft

Warnung vor gefälschten Steuerbescheiden in mehreren Bundesländern

Warnung vor gefälschten Steuerbescheiden in mehreren Bundesländern

Die Landesämter für Finanzen in zahlreichen Bundesländern schlagen Alarm: Gefälschte Steuerbescheide greifen um sich und fordern die Empfänger zur raschen Einkommenssteuer-Nachzahlung auf. Kurzfristig werden die Adressaten zur Überweisung von Beträgen aufgefordert, meldeten die Behörden aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Diese betrügerischen Schreiben werden per Post verschickt. Die Mahnung aus Hannover lautet daher: "Bleiben Sie wachsam, insbesondere wenn Sie keinen Steuerbescheid erwarten und ein entsprechendes Schreiben im Briefkasten entdecken." Die Täuschung erfolgt durch falsche Absenderangaben wie lokale Finanzämter mit falscher Adresse oder gar der fiktiven "Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland". Besonders die Bezeichnung dieser vermeintlichen Behörden steche heraus, da sie schlichtweg nicht existiert, erklärt das sächsische Landesamt für Steuern und Finanzen. Ungewöhnliche Telefon- und Telefaxnummern, die nicht zum angegebenen Ort passen, erleichtern das Enttarnen der Betrügereien. Deshalb empfehlen die Behörden in Rheinland-Pfalz den Vergleich mit vorherigen Bescheiden. Unsicherheiten hinsichtlich der Steuernummer, der Finanzamtangaben oder der formalen Gestaltung sollten stets gründlich geprüft werden. Auffälligkeiten betreffen ebenfalls die angegebenen Internetseiten und das Fehlen von Rechtsbehelfsbelehrungen. Die genannte Bankverbindung stimmt oft nicht mit einer Kontoverbindung der echten Steuerverwaltung überein. Im Zweifelsfall gilt es, den Kontakt zum Finanzamt zu suchen und bei begründetem Verdacht auf Betrug die Polizei zu informieren. Sichere Gewissheit bringt meist die direkte Bestätigung durch die zuständige Behörde.