30. Januar, 2025

Wirtschaft

Warnstreiks bei der Deutschen Post: Verzögerungen im Brief- und Paketversand zu erwarten

Warnstreiks bei der Deutschen Post: Verzögerungen im Brief- und Paketversand zu erwarten

Am Dienstag kam es aufgrund eines Warnstreiks bei der Deutschen Post zu Beeinträchtigungen im Brief- und Paketversand. Nach Angaben eines Sprechers des Unternehmens blieben einige Sendungen liegen, was zu Verzögerungen bei der Abholung und Auslieferung führen könnte. Man ist jedoch optimistisch, dass die entstandenen Rückstände rasch aufgearbeitet werden und die Sendungen im Laufe der Woche zugestellt werden können, abhängig von der weiteren Streikdauer vor Ort.

Rund fünf Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge an Sendungen sollen bundesweit vom Warnstreik betroffen sein, wie der Sprecher weiter mitteilte. Etwa 5.000 Beschäftigte folgten bis Dienstagmittag dem Aufruf, wobei die Gewerkschaft Verdi von einer Beteiligung von insgesamt 8.000 Beschäftigten in allen Bundesländern spricht. Der Sprecher von Verdi betonte die Entschlossenheit der Streikenden, während sie ihre Forderungen bekräftigten.

Ziel der Warnstreiks ist es, im laufenden Tarifkonflikt den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Verdi strebt ein Lohnplus von sieben Prozent und zusätzliche Urlaubstage an, während die Deutsche Post die finanziellen Spielräume als begrenzt darstellt. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar vorgesehen, bei der die Post ein Angebot unterbreiten möchte. Sie betrachtet die Warnstreiks als überflüssig, da sie die Kunden des Unternehmens belasten. Die Deutsche Post, die im Rahmen der DHL Group agiert, beschäftigt im Inland etwa 170.000 tarifliche Arbeitnehmer in ihrem Brief- und Paketgeschäft.