In Hamburg hat ein erneuter Warnstreik im öffentlichen Dienst großflächige Auswirkungen auf das tägliche Leben. Besonders betroffen sind die Fährlinien der Hansestadt, die für den gesamten Tag eingestellt sind, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi mitteilte. Eine schnelle Wiederaufnahme des Fährbetriebs sei nicht in Sicht. Auch der Flughafen Hamburg spürt die Folgen des Arbeitsausstandes, jedoch in einem etwas geringeren Ausmaß. Der Flugbetrieb läuft trotz der Streiks auf geplanter Spur, allerdings wurden sämtliche Flüge nach München gestrichen. Diese Streichungen stehen in Verbindung mit einem parallel dort stattfindenden Streik. Passagieren wird dennoch empfohlen, sich rechtzeitig über ihren Flugstatus zu informieren und vorausschauend zu reisen – vorzugsweise nur mit Handgepäck. Die Stadtreinigung Hamburg ist ebenfalls vom Warnstreik bis Montag betroffen, mit merklichen Auswirkungen für die Bürgerinnen und Bürger. Verdi hat Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehrerer öffentlicher Einrichtungen wie der Hamburg Port Authority, der Theater und der Bundesagentur für Arbeit aufgerufen, sich dem Streik anzuschließen. Auch Beschäftigte der Bezirksämter und Fachbehörden sollen teilnehmen. Der Streik kulminiert in einem Demonstrationszug, der um 9.00 Uhr am Alten Elbtunnel beginnt und zum Gewerkschaftshaus unweit des Hauptbahnhofs führt. Erwartet werden zwischen 3.000 und 3.500 Teilnehmer.
Wirtschaft
Warnstreik in Hamburg führt zu erheblichen Einschränkungen
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