Warnhinweise auf Alkohol: US-Gesundheitsbehörde schlägt Alarm

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde hat vorgeschlagen, dass Alkoholprodukte wie Bier und Wein künftig Warnhinweise tragen sollten, die auf das Krebsrisiko hinweisen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Bevölkerung besser über die potenziellen Gefahren des Alkoholkonsums zu informieren, nachdem Studien einen signifikanten Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und verschiedenen Krebsarten, darunter Brustkrebs sowie Tumore im Hals- und Leberbereich, bestätigt haben. Obwohl die wissenschaftlichen Beweise seit Jahrzehnten wachsen, sind sich weniger als die Hälfte der Amerikaner über dieses Risiko im Klaren, erläuterte der US Surgeon General Vivek Murthy in einer aktuellen Mitteilung. Nach seinen Angaben verursacht Alkohol jährlich in den USA etwa 100.000 Krebsfälle und rund 20.000 damit verbundene Todesfälle. Diese Zahlen übersteigen deutlich die 13.500 Alkoholtoten aufgrund von Autounfällen. Laut Murthy gibt es direkte Verbindungen zwischen Alkoholkonsum und mindestens sieben Krebsarten, darunter auch Tumoren im Bereich des Mundes und des Rachens. Die Auswirkungen dieser Mitteilung waren auch auf dem Aktienmarkt spürbar, da die Aktienkurse von Getränkeherstellern sowohl in den USA als auch in Europa nachgaben.