13. November, 2024

Wirtschaft

Warner Bros. kämpft mit Gegenwind: Streaming-Plattform Max als Lichtblick

Warner Bros. kämpft mit Gegenwind: Streaming-Plattform Max als Lichtblick

Der Medienriese Warner Bros. sieht sich in seinem Geschäft mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die den Finanzhaushalt des Unternehmens belasten. In seinem dritten Quartalsbericht für 2024 vermeldete das Unternehmen einen Rückgang der Gesamteinnahmen um 4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insbesondere im Studiobereich verzeichnete Warner Bros. einen Rückgang der Einnahmen um 17 % im Jahresvergleich. Verantwortlich dafür waren unter anderem geringere Einnahmen an den Kinokassen durch Veröffentlichungen wie „Beetlejuice Beetlejuice“ und „Twisters“ sowie rückläufige Umsätze im Gaming- und TV-Bereich. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Der Direktkundenbereich, zu dem die Streaming-Plattformen Max und Discovery+ zählen, steigerte seine Einnahmen um 8 % im Vergleich zum Vorjahr. Speziell Max gelang es, im dritten Quartal 7,2 Millionen neue Abonnenten zu gewinnen, womit die weltweite Abonnentenzahl auf 110 Millionen anstieg. Trotz dieses Wachstums plant Warner Bros. Änderungen, die bei den Nutzern möglicherweise auf wenig Gegenliebe stoßen werden. Auf einer kürzlichen Telefonkonferenz kündigte JB Perrette, CEO von Warner Bros. Global Streaming and Games, an, dass das Unternehmen in den kommenden Monaten Maßnahmen gegen das Teilen von Passwörtern auf der Plattform Max ergreifen wird. Diese Maßnahme werde im Laufe der Jahre 2025 und 2026 verstärkt und führe im Effekt zu einer Preiserhöhung. Zudem deutete er an, dass Max bald einer weiteren Preiserhöhung unterzogen wird, obwohl in den letzten zwei Jahren bereits zweimal an der Preisschraube gedreht wurde. Perrette betonte, dass das exklusive Angebot von Max dem Unternehmen Spielraum für weitere Preisanpassungen ermögliche, da die Abwanderungsrate bisher stets niedriger als erwartet ausfiel und die Kundenbindung stark bleibt.