Warner Bros. Discovery konnte im dritten Quartal seinen Umsatz auf 9,623 Milliarden Dollar steigern, blieb jedoch hinter den Markterwartungen von 9,799 Milliarden Dollar zurück. Das Unternehmen überraschte jedoch positiv beim Ergebnis je Aktie (EPS), das mit 5 Cent über den erwarteten Verlust von 9 Cent hinausging. Der Gewinn von 135 Millionen Dollar markierte eine Wende im Vergleich zum Verlust von 417 Millionen Dollar im Vorjahr, was der Aktie nach den Ergebnissen Rückenwind verlieh.
Das bereinigte EBITDA verzeichnete zwar einen Rückgang um 18 Prozent auf 2,41 Milliarden Dollar, doch die DTC-Sparte des Unternehmens schlug eine andere Richtung ein. Mit einem Anstieg der Umsätze um 9 Prozent auf 2,63 Milliarden Dollar verzeichnete dieser Bereich eine außerordentliche Dynamik. Vor allem die Einführung von Max in Lateinamerika und Europa sowie ein Zuwachs von 7,2 Millionen neuen Abonnenten trugen maßgeblich zum Erfolg bei.
Während die Netzwerksparte einen moderaten Umsatzanstieg von 3 Prozent auf 5,01 Milliarden Dollar verbuchte, kämpften Studios mit einem Erlösrückgang um 17 Prozent. Besonders auffällig war die schwächere Performance von Filmen wie "Beetlejuice Beetlejuice" und "Twisters" im Vergleich zum Kassenschlager "Barbie" im Vorjahr sowie ein Rückgang bei den Gaming-Einnahmen, hauptsächlich beeinträchtigt durch die weniger starke Nachfrage nach neuen Titeln wie "Mortal Kombat 1".
Warner Bros. Discovery überwindet Herausforderungen im Werbegeschäft, das durch Marktwidrigkeiten einen Rückgang erlebte, und sieht optimistisch in die Zukunft. Die starke Performance im DTC-Segment und eine fortgesetzte internationale Expansion unterstreichen das Bestreben von CEO David Zaslav, die langfristigen Finanzziele für 2025 zu erreichen.