Die Aktien von Warner Bros. Discovery schossen am Donnerstag im frühen Handel um über 13 Prozent in die Höhe, nachdem das Unternehmen umfassende Restrukturierungspläne bekannt gegeben hatte. Das Unternehmen kündigte an, sein Geschäft in zwei separate Betriebseinheiten aufzuteilen: eine Einheit für das globale lineare Fernsehen, in der unter anderem Nachrichten-, Sport-, und Unterhaltungsprogramme produziert werden, und eine zweite Einheit, die sich auf die globale Streaming-Plattform inklusive Max sowie die Filmstudios konzentriert. In den vergangenen Jahren sahen sich Medienkonzerne mit einem massiven Umbruch konfrontiert, da das traditionelle Fernsehwesen aufgrund des Aufstiegs von Streaming-Diensten wie Netflix an Boden verlor. So hat auch Comcast kürzlich Umstrukturierungen angekündigt und will seine NBCUniversal-Kabelfernsehnetze abspalten lassen. Warner Bros. Discovery plant im Bereich des linearen Fernsehens den Schwerpunkt auf die Maximierung von Rentabilität und freiem Cashflow zu legen, um die Verschuldung weiter zu reduzieren. Zum Portfolio gehören Kanäle wie CNN, TBS und Food Network. In der Streaming- und Studiosparte zielt das Unternehmen auf Wachstum und hohe Renditen durch verstärkte Investitionen ab. Auch eine vollständige Abspaltung der TV-Sparte wird in Betracht gezogen, um den Mehrwert für die Aktionäre zu steigern. CEO David Zaslav betonte, dass die neue Unternehmensstruktur eine bessere Ausrichtung ermögliche und gleichzeitig Flexibilität für strategische Möglichkeiten in einem im Wandel befindlichen Medienumfeld biete. Das Unternehmen erwartet, dass die Umstrukturierung bis Mitte 2025 abgeschlossen sein wird.