Warburg Pincus, der letzte prominente Anteilseigner der Ionos, hat seine verbliebenen Aktien an dem Internetdienstleister vollständig abgegeben. Durch den Verkauf von 12,1 Millionen Aktien zu einem Preis von 24,55 Euro pro Stück konnte der Finanzinvestor stolze 298 Millionen Euro einnehmen. Damit schließt sich ein Kapitel für den Finanzgiganten, der Ionos einst gemeinsam mit United-Internet-Chef Ralph Dommermuth an die Börse führte. Trotz eines Abschlags von 5,4 Prozent gegenüber dem Schlusskurs am Donnerstag auf Xetra, reagierte die Ionos-Aktie überraschend heftig auf den Verkauf und fiel nach Börsenbeginn um fünf Prozent auf 24,65 Euro. Die anfängliche Talfahrt stabilisierte sich jedoch rasch und das Minus verringerte sich auf weniger als drei Prozent. Die Entscheidung von Warburg Pincus, seine Beteiligung in der aktuell guten Phase der Ionos-Aktie zu veräußern, scheint ein wohlüberlegter Schachzug gewesen zu sein, da die Aktie 2025 bislang ein Kursplus von etwa 15 Prozent verzeichnet. Seit Februar 2023, als Dommermuth und Warburg-Pincus-Europachef Rene Obermann den Webhoster und Clouddienstleister zu einem Preis von 18,50 Euro je Aktie an die Börse brachten, hat Warburg Pincus kontinuierlich seine Beteiligung reduziert, zuletzt hielten sie noch rund 8,7 Prozent der Anteile. United Internet verbleibt weiterhin als Haupteigner mit fast 64 Prozent der Ionos-Anteile.
Märkte
Warburg Pincus verabschiedet sich von Ionos: Restliche Anteile verkauft
