Die iranische Regierung zeigt sich gegenüber dem jüngsten Wahlsieg von Donald Trump in den USA gelassen. "Es spielt keine Rolle, wer in den Vereinigten Staaten Präsident wird, da unsere Planungen bereits im Voraus getroffen wurden", erklärte Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani. Damit signalisiert Teheran Selbstsicherheit und Kontinuität in seiner Außenpolitik. Während führende iranische Politiker zur Situation schweigen, bleibt die Haltung der Islamischen Republik gegenüber den USA unverändert reserviert.
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind seit der Geiselnahme in der US-Botschaft in Teheran vor Jahrzehnten frostig. Damals wurden amerikanische Diplomaten für 444 Tage gefangen gehalten, und seitdem haben sich die diplomatischen Beziehungen nie vollständig erholt. Die jüngste Entwicklung könnte dennoch neue Dynamiken in die ohnehin schon angespannten Beziehungen zwischen den beiden Staaten bringen.
Obwohl das offizielle Teheran Trump keine großen Sympathien entgegenbringt, hofft Präsident Massud Peseschkian weiterhin auf verbesserte Beziehungen zum Westen. Der Ausstieg Trumps aus dem Atomdeal im Jahr 2018 und die Sanktionen, die der ehemalige US-Präsident verhängte, belasten die Beziehungen jedoch schwer. Die Zukunft bleibt ungewiss, könnte aber auch Chancen für einen neuen politischen Kurs eröffnen, falls Trump seine Nahost-Strategie ändert.