Im brisanten Geschehen des Nahen Ostens scheint Donald Trumps Ansatz zur Lösung des Gazakonflikts wie ein durch unbedachte Ideen bestimmter Spielzug auf einem geopolitischen Schachbrett. Dieser metaphorische Zug hat insbesondere unter den arabischen Verbündeten, allen voran dem jordanischen König Abdullah, Stirnrunzeln ausgelöst. Abdullahs Besuch im Weißen Haus offenbarte offenkundig dessen Unmut, sodass von diplomatischen Höflichkeiten wenig zu spüren war. Das unverblümte Nein des jordanischen Monarchen deutet darauf hin, dass der vielschichtige Konflikt der Palästinenser sich kaum mit der Vereinfachung eines Immobiliendeals beilegen lässt. Trumps Vorstellungen mögen zuweilen weltfremd anmuten, doch sie zersetzen vor allem das dringend benötigte Vertrauen der Verbündeten in dieser Region. Der Versuch, Menschen und Volksgruppen wie bloße Schachfiguren zu behandeln, zeugt von einem riskanten Gebaren, das die USA am Ende möglicherweise selbst in die Defensive zwingen könnte. Es zeigt sich, dass die geopolitische Realität im Nahen Osten mehr Tiefgang erfordert als bloße Transaktionsmentalität.
Politik
Wandel im Nahen Osten: Trump und die Konsequenzen seiner Gaza-Strategie
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