Walmart, der weltweit größte Einzelhändler, hat beschlossen, seine Strategien zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion zu überarbeiten und reiht sich damit in eine Gruppe großer Unternehmen ein, die dem Druck konservativer Aktivisten ausgesetzt sind.
Das Unternehmen, mit Sitz in Bentonville, Arkansas, hat bekanntgegeben, dass es Produkte auf seiner Drittanbieter-Plattform strenger überwachen wird, insbesondere solche mit sexuellen und transgender Inhalten, die auf Minderjährige abzielen. Ein Beispiel dafür sind Brustbinder für Jugendliche in einer Geschlechtsumwandlung.
Zusätzlich plant der Einzelhandelsriese, Förderungen für Pride-Veranstaltungen zu prüfen, um sicherzustellen, dass keine sexualisierten Inhalte finanziert werden, die an Kinder gerichtet sind. So soll beispielsweise ein Familienbereich nicht in der Nähe einer Drag-Show platziert werden.
Walmart wird künftig bei der Vergabe von Lieferantenverträgen nicht mehr auf Rasse und Geschlecht achten, um Vielfalt zu fördern. Das Unternehmen erklärte, es habe keine Quoten und werde auch in Zukunft keine einführen. Demografische Daten werden nicht länger zur Bestimmung der Förderberechtigung gesammelt.
In einer Erklärung hob Walmart hervor, dass alle Entscheidungen darauf abzielen, Zugehörigkeit zu fördern und Chancen für alle Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu bieten. Der Einzelhändler sieht sich als Unternehmen für alle.
Die Bestätigung dieser Veränderungen erfolgte, nachdem der konservative Kommentator und Anti-DEI-Aktivist Robby Starbuck auf X gepostet hatte, dass er in Kontakt mit Walmart stand. Laut Starbuck sind die geführten Gespräche ein großer Erfolg für die Bewegung zur Beendigung der „Wokeness“ in der amerikanischen Unternehmenswelt, wobei er bereits andere große Konzerne ins Visier genommen hat.