26. November, 2024

Wirtschaft

Walmart passt DEI-Strategie an: Konzern beugt sich konservativem Druck

Walmart passt DEI-Strategie an: Konzern beugt sich konservativem Druck

Der Einzelhandelsgigant Walmart hat angekündigt, seine Initiativen zu Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI) zu überarbeiten. Im Zuge dieser Entscheidung wird der Konzern bei Lieferantenverträgen nicht mehr auf die Förderung von Diversität durch Berücksichtigung von Rasse und Geschlecht achten. Zudem wird die Bereitstellung bestimmter demografischer Daten durch Lieferanten nicht mehr die Voraussetzung für Finanzierungsentscheidungen sein. In einem von Bloomberg berichteten Schritt plant Walmart außerdem, Schulungen zur Rassengleichheit zu reduzieren und die Teilnahme an Rankings von LGBTQ-Interessengruppen einzustellen. Auch die Unterstützung von Pride-Events und Ähnlichem wird einer Überprüfung unterzogen. Diese strategischen Anpassungen sind Teil der Antwort auf zunehmende Kritik konservativer Gruppen. Mit der Anpassung ihrer DEI-Strategie folgt Walmart prominenten Unternehmensvorbildern wie Starbucks, JPMorgan Chase und Ford, die ebenfalls ähnliche Änderungen ihrer Unternehmenspolitik vorgenommen haben. Dies geschieht nicht zuletzt aufgrund der Aktivitäten des konservativen Aktivisten Robby Starbuck. Starbuck, der die DEI-Änderungen bei Walmart schon vor der Berichterstattung von Bloomberg öffentlich machte, ist bekannt dafür, Unternehmen wegen ihrer Beschäftigungspolitik zu hinterfragen. Starbuck hatte in einem Gespräch mit dem Unternehmen produktive Diskussionen über die DEI-Politik geführt und bereits andere namhafte Unternehmen, darunter Ford, Lowe's, Harley-Davidson, Deere und Molson Coors, dazu bewegt, ihre Diversitätsstrategien zu überdenken.