Der Einzelhandelsriese Walmart sieht sich mit ernüchternden Herausforderungen konfrontiert, die seine ambitionierten Klimaziele für 2025 und 2030 gefährden. Ursprünglich hatte sich der US-amerikanische Handelskonzern verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2025 um 35% und bis 2030 um 65% im Vergleich zu 2015 zu reduzieren. Doch die Erreichung dieser Meilensteine scheint angesichts aktueller Entwicklungen ins Wanken zu geraten.
Die Gründe für das verfehlte Vorankommen sind vielschichtig. Schwierigkeiten bezüglich Energiepolitik, Infrastruktur und der Verfügbarkeit kostengünstiger Technologien zur Emissionsreduktion bremsen den angestrebten Fortschritt. Trotz eines vergleichsweise kleineren CO2-Fußabdrucks pro Umsatzvolumen im Vergleich zu stärker belastenden Herstellern und Lebensmittelverarbeitern steht Walmart vor spezifischen Herausforderungen. Diese ergeben sich insbesondere aus der Expansion von Filialen und der Notwendigkeit effizienterer Warenlieferungen.
Hinzu kommen Emissionen aus veralteter Kältetechnik, gestiegene Kraftstoffemissionen durch den Transportsektor sowie ein im Verhältnis zum Unternehmenswachstum verlangsamter Ausbau erneuerbarer Energien. Diese Faktoren tragen wesentlich zur gegenwärtigen CO2-Bilanz bei und lassen die ehrgeizigen Umweltziele in immer weiterer Ferne rücken.