Wall-Street: Zurückhaltender Start ungeachtet solider Bilanzen

Die jüngsten Wirtschaftsnachrichten aus den USA deuten darauf hin, dass die Aktienmärkte am neuen Handelstag nur mit leichten Abweichungen in den Handel starten werden. Während die Preise für US-Importe im September rückläufig waren und die Erwartungen der Volkswirte trafen, blieb der Einfluss auf die vorbörslichen Notierungen vergleichsweise gering. Die Anleger scheinen zunächst Ruhe bewahren zu wollen. So taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial kurz vor Handelsbeginn um 0,1 Prozent höher bei 42.782 Punkten, während der Nasdaq 100 ebenfalls um 0,1 Prozent auf 20.182 Punkte zulegen dürfte. Ökonomische Faktoren wie die bevorstehende US-Wahl und die Unternehmenszahlen stehen im Fokus der Anleger. Die zuletzt gesunkenen Erwartungen der Marktteilnehmer könnten deren attraktive Chancen bieten. Laut den Experten von Index Radar, die mit einer optimistischen Grundstimmung in die US-Berichtssaison blicken, könnten die jüngsten Kursgewinne einem strengen Bewertungstest unterzogen werden. Die positiven Konjunkturdaten und der robuste Arbeitsmarkt des dritten Quartals stimmen sie ebenso zuversichtlich. Eindrucksvoll zeigten sich die vorbörslichen Bewegungen einzelner Unternehmensaktien. Morgan Stanley verzeichnete einen beeindruckenden Kurszuwachs von 2,8 Prozent, nachdem das Unternehmen für das dritte Quartal hervorragende Ergebnisse über den Konsensprognosen melden konnte. Auch US Bancorp überzeugte mit einem Gewinnzuwachs von 2,2 Prozent, ungeachtet leicht hinter den Erwartungen gebliebener Erträge. Die Ergebnisse der Bank zeigten sich in allen Geschäftsbereichen solide. Dagegen verbuchte Abbott Laboratories einen leichten Rückgang der Aktien um 0,2 Prozent. Trotz Ergebnissen im Rahmen der Marktprognosen im dritten Quartal ließ der Ausblick auf das vierte Quartal keine neuen Impulse erkennen.