Die Wall Street bleibt weiterhin auf einem positiven Kurs, wobei der Dow Jones Industrial am Donnerstag um bemerkenswerte 0,74 Prozent auf 44.485,30 Punkte anstieg. Auch der S&P 500 konnte sich leicht um 0,22 Prozent auf 6.099,60 Zähler steigern. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Nasdaq 100, der noch am Vortag einen starken Anstieg um über 1,3 Prozent vermeldete, ein leichtes Minus von 0,16 Prozent, wodurch er bei 21.817,00 Punkten landete.
Getrieben wird der aktuelle Aufschwung durch die Begeisterung der Anleger über die Politik von Donald Trump. Erwartet werden durch seine Präsidentschaft vor allem steuerliche Erleichterungen und weniger Regulierungen für im Inland produzierende Unternehmen. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets, mahnt jedoch zur Vorsicht: „Die Euphorie um Trump könnte bald abflachen, während die Notenbanksitzungen der EZB und der Fed in der kommenden Woche wieder den Fokus der Marktteilnehmer erlangen sollten.“
Im Bereich der Einzeltitel sorgte Electronic Arts mit enttäuschenden Geschäftszahlen für Unruhe, wodurch die Aktie um rund 17 Prozent einbrach. Auch American Airlines konnte mit ihren Ergebnissen für das vierte Quartal die Märkte nicht beruhigen und verlor etwa 8 Prozent an Wert.
Andererseits konnte GE Aerospace durch positive Jahresergebnisse für 2024 überzeugen und legte um 6,5 Prozent zu, mit weiteren optimistischen Aussichten für das kommende Jahr.
Fordernisse im Halbleitersektor, insbesondere bei SK Hynix, könnten einen Dämpfer erleiden. Trotz eines Rekordquartals blieb der Ausblick hinter den Erwartungen der Anleger zurück, was die Anspannung im überhitzten Markt erhöhte. Diese Unsicherheiten führten zu Verlusten bei Papieren von Applied Materials, Lam Research, Micron, Intel und Arm Holdings, die um 2 bis 8 Prozent fielen.