Die Nachricht von einem bevorstehenden Anstieg der Boni an der Wall Street sorgt für Aufregung in der Finanzwelt. Nach einem herausfordernden Jahr 2022, in dem die Bonuszahlungen deutlich zurückgingen, ist nun ein Aufwärtstrend in Sicht. Besonders Underwriter und Händler dürfen sich auf signifikante Gehaltserhöhungen im kommenden Jahr freuen.
Laut der Vergütungsberatung Johnson Associates könnten die Boni für Underwriter von Anleihenmarkt-Emissionen um bis zu 35% zulegen. Auch diejenigen, die Börsengänge von Unternehmen betreuen, könnten eine Steigerung von 15% bis 25% erwarten. Für Trader wird ein Bonuszuwachs von bis zu 20% prognostiziert. Der Hauptgeschäftsführer von Johnson Associates, Christopher Connors, beschreibt das Jahr als das zweitbeste der letzten fünf Jahre.
Die großen Banken mit bedeutenden Wall Street-Aktivitäten, darunter JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs und Morgan Stanley, verzeichneten höhere Umsätze im dritten Quartal. Speziell der Aktienhandel hat stark zu diesem positiven Trend beigetragen, was sich auch in einem erheblichen Anstieg der Aktienkurse dieser Unternehmen um 35% oder mehr niederschlägt.
Trotz positiver Entwicklungen bleibt die Euphorie gemäßigt. Während die Erträge von Banken in verschiedenen Bereichen steigen, werden die Bonuszahlungen für Berater im Bereich Fusionen und Übernahmen voraussichtlich nur um 5% bis 10% zulegen. Die Erwartungen an das kommende Jahr sind hoch, zumal eine neue politische Administration unter den Republikanern als potenzieller Impulsgeber für weniger regulatorische Hürden bei Geschäftsabschlüssen gilt.
Auch Fachleute im traditionellen und alternativen Asset Management, darunter Größen wie BlackRock, Blackstone, Apollo Global Management und Bridgewater Associates, können optimistisch nach vorne blicken. Die Märkte sind stabil, und mit Zuflüssen in Fonds und ETFs wird gerechnet.