26. Januar, 2025

Märkte

Wall Street tritt auf die Bremse: Zwischen Quartalszahlen und Zollpolitik

Wall Street tritt auf die Bremse: Zwischen Quartalszahlen und Zollpolitik

Nach einer beeindruckenden Gewinnstrecke legten die US-Börsen am Freitag eine Verschnaufpause ein. Die Finanzmärkte schauten gespannt auf die neuesten Quartalsberichte einiger bedeutender US-Unternehmen, während Präsident Donald Trump mit seinen Aussagen zu den Zöllen gegenüber China erneut für Gesprächsstoff sorgte.

Der Dow Jones Industrial büßte 0,32 Prozent ein und schloss bei 44.424,25 Punkten. Interessanterweise konnte der Index trotz des Rückgangs auf Wochenbasis einen Gewinn von über zwei Prozent verbuchen. Der S&P 500 folgte dem Abwärtstrend mit einem Minus von 0,29 Prozent und notierte damit bei 6.101,24 Punkten. Ähnlich erging es dem technologielastigen Nasdaq 100, der um 0,58 Prozent auf 21.774,01 Punkte fiel, jedoch auf Wochenebene ein Plus von etwa anderthalb Prozent verzeichnete.

In Sachen Zollpolitik ließ Trump durchblicken, dass Zölle ein signifikantes Druckmittel gegenüber China sein könnten. Seine Kommentare ließen Marktteilnehmer hoffen, dass eventuell auf Strafzölle verzichtet werden könnte, was dann auch Gegenmaßnahmen aus China vermeiden würde. Dies könnte beiden Wirtschaftsgiganten erheblichen Schaden ersparen.

Die jüngsten Unternehmenszahlen trugen ebenfalls zur Marktbewegung bei. Boeing verzeichnete nach schwierigen Quartalszahlen einen Kursverlust von 1,4 Prozent, belastet durch anhaltende Verluste und operative Herausforderungen. Texas Instruments enttäuschte mit einem zurückhaltenden Gewinnausblick, was die Aktie um 7,5 Prozent sinken ließ. Im Gegensatz dazu konnte American Express mit beeindruckenden Jahresergebnissen aufwarten, trotz eines Tagesverlustes von 1,4 Prozent. Bemerkenswert war auch die Performance von Verizon, das durch den Zuwachs an Vertragskunden um 0,9 Prozent zulegen konnte.

Der Euro konnte kurzzeitig im europäischen Geschäft über 1,05 US-Dollar steigen, verlor jedoch im US-Handel leicht auf 1,0494 Dollar. Der Anstieg der US-Staatsanleihen sorgte für fallende Renditen, wobei der T-Note-Future um 0,13 Prozent zulegte und die Rendite zehnjähriger Anleihen auf 4,62 Prozent fiel.