10. Januar, 2025

Wirtschaft

Wall Street jubelt: Comeback der Investmentbanken im Aufwind

Wall Street jubelt: Comeback der Investmentbanken im Aufwind

Die renommierte Investmentbank Jefferies Financial Group hat mit ihren aktuellen Quartalsergebnissen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen (M&A) wieder floriert. Die Beratungstätigkeiten in diesem Bereich zeigten einen bemerkenswerten Anstieg von 91 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und erreichten stolze 597 Millionen US-Dollar. Dies unterstreicht den deutlichen Aufwärtstrend, den das Unternehmen verzeichnet.

Für das gesamte Jahr meldete Jefferies einen Anstieg der Erträge aus dem Investmentbanking um 51 Prozent auf beeindruckende 3,44 Milliarden US-Dollar – das zweitbeste Jahresergebnis in der Geschichte der Bank. Trotz eines leicht unter den Erwartungen liegenden Gewinns von 691 Millionen US-Dollar zeigt sich die Bank in ausgezeichneter Position, wie CEO Richard Handler betonte. Die Aktien von Jefferies erlebten nachbörslich einen leichten Rückgang, sind jedoch in den letzten zwölf Monaten um das Doppelte gestiegen.

Das positive Abschneiden von Jefferies lässt Anleger gespannt auf die Berichtssaison der großen Wall-Street-Banken blicken. Den Auftakt machen JPMorgan Chase, Citigroup, Goldman Sachs und Wells Fargo, deren Zahlen mit Spannung erwartet werden. Auch hier rechnet man mit deutlichen Zuwächsen im Bereich des Investmentbankings, wenngleich die Analystenerwartungen für das M&A-Geschäft variieren.

Der Optimismus in der Finanzbranche wird zusätzlich von der Hoffnung auf regulatorische Erleichterungen unter der neuen Trump-Administration befeuert. Seit der Wahl im November haben US-Finanzaktien beachtliche Kursgewinne verzeichnet, und auch Jefferies konnte seit der Wahl Trumps um 24 Prozent zulegen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich dieser Aufwärtstrend fortsetzt oder eine Kurskorrektur ins Haus steht.