Die US-amerikanischen Aktienmärkte haben am Donnerstag mit einem erfreulichen Anstieg abgeschlossen. Angetrieben durch positive Bilanzen einiger dominanter Marktakteure und ermutigende Wirtschaftsberichte konnte der Aktienhandel zulegen. Der Dow Jones Industrial legte um 0,58 Prozent zu und erreichte 44.971,07 Punkte, nur knapp unter seinem zweimonatigen Rekord. Auch der S&P 500 stieg um 0,52 Prozent auf 6.070,75 Zähler, während der technologieorientierte Nasdaq 100 eine Steigerung von 0,37 Prozent auf 21.490,42 Punkte verzeichnete.
In Mitten der Woche hatten die Indizes noch mit leichten Verlusten geschlossen. Grund war die Entscheidung der Fed, ihre Zinssenkungen, nach drei vorangegangenen, einzustellen. Präsident Donald Trump kritisierte die Vorgehensweise der Zentralbank scharf, da sie seiner Ansicht nach ihre Inflation-Probleme nicht in den Griff bekomme. Trotz des unerwarteten Wachstumsrückgangs der US-Wirtschaft im letzten Quartal 2024 zeigte sich das Fundament für das Jahr 2025 solide. Marktanalysten betonten, dass dieses stabile Wachstum Unternehmensgewinne und damit risikofreudigere Investitionen in Aktien begünstigen könnte.
Der Aktienmarkt reagierte jedoch unterschiedlich stark auf die Unternehmensnachrichten. Im Rampenlicht standen die Quartalszahlen von Microsoft, Meta und Tesla. Meta verzeichnete einen beeindruckenden Anstieg von 1,8 Prozent im Nasdaq 100 und erreichte dank starker Werbeeinnahmen ein neues Rekordhoch. Tesla hingegen konnte mit einem Plus von 3,5 Prozent punkten, trotz der verfehlten Erwartungen für das Quartal. Ein Ausblick auf ein „episches“ Umsatzwachstum 2025 sorgte für Zuversicht unter den Anlegern. Dagegen sank die Microsoft-Aktie um 6,3 Prozent aufgrund eines verlangsamten Wachstums im Cloud-Bereich, was Analysten als großen Unsicherheitsfaktor ansehen.
Mastercard und IBM glänzten ebenfalls mit herausragenden Ergebnissen. Der Kreditkartenriese verzeichnete eine Kurssteigerung von 3,7 Prozent, während IBM um 12,1 Prozent zulegte und damit ein Allzeithoch erreichte. Negative Schlagzeilen machte hingegen UPS nach einem enttäuschenden Umsatzausblick, woraufhin die Aktie um beachtliche 14,2 Prozent einbrach. Der Baumaschinenhersteller Caterpillar sah sich trotz guter Quartalsgewinne aufgrund schwacher Umsatzausblicke mit einem Verlust von 4,2 Prozent konfrontiert.
Unruhe brachte das mögliche Verbot der Übernahme von Juniper Networks durch HP Enterprise, was die Anteile der betreffenden Unternehmen belastete. Die Cisco-Aktien legten hingegen um 2,1 Prozent zu, da der Wettbewerb im Markt für drahtlose Netzwerkausrüstungen durch den Regierungseingriff weiter vielfältig bleibt.