Walgreens Boots Alliance hat am Dienstag erfreuliche Verkaufszahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 gemeldet. Mit einem Umsatz von 37,55 Milliarden US-Dollar übertraf das Unternehmen die Markterwartungen von 35,76 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 6%, was durch Wachstum in allen Unternehmensbereichen erreicht wurde. Trotz des gestiegenen Umsatzes verzeichnete der bereinigte operative Gewinn einen Rückgang um 37,7% auf konstanter Währungsbasis, bedingt durch eine schwächere Performance im US-Einzelhandel und der Pharmazie. Dennoch konnte dies durch Kosteneinsparungen und eine bessere Profitabilität im US-Gesundheitssektor teilweise ausgeglichen werden. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel um 40,8% auf 0,39 US-Dollar, lag aber dennoch über den Erwartungen von 0,36 US-Dollar. Im Segment der US-Retail-Pharmacy stiegen die Umsätze um 6,5% auf 29,5 Milliarden US-Dollar, wobei die vergleichbaren Umsätze um 8,3% zulegten. Ein bemerkenswertes Wachstum verzeichneten die Apothekenverkäufe, die um 9,6% gestiegen sind. Auch die verschriebenen Rezepte, einschließlich Impfungen, stiegen um 1,7% auf insgesamt 302 Millionen. Im Gegensatz dazu sanken die Einzelhandelsumsätze um 3,5%. Dies spiegelt die Herausforderungen im Einzelhandelsumfeld wider sowie eine Verschiebung der Vertriebskanäle. Der US-Gesundheitssektor hingegen erzielte mit 2,1 Milliarden US-Dollar eine Steigerung von 7,1%, unterstützt durch das Wachstum bei VillageMD und Shields. Des Weiteren kündigte Walgreens Boots Alliance ein Programm zur Optimierung ihrer Standorte an, das in den nächsten drei Jahren rund 1.200 Schließungen vorsieht. Dieser Schritt soll nachhaltig positive Effekte auf das bereinigte Ergebnis je Aktie und den freien Cashflow haben. Für das Geschäftsjahr 2025 stellt Walgreens Boots Alliance einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,40 und 1,80 US-Dollar in Aussicht, während die Umsätze voraussichtlich zwischen 147 und 151 Milliarden US-Dollar liegen werden. Wachstumsimpulse werden aus den Bereichen US-Gesundheitswesen und International erwartet; die US-Retail-Pharmacy dürfte hingegen rückläufig sein.