Die jüngsten Waldbrände in Kalifornien werfen dunkle Schatten auf die Bilanzprognosen der Hannover Rück. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer rechnet mit einer finanziellen Belastung zwischen 500 und 700 Millionen Euro. Diese Schätzung basiert auf internen Analysen, die der scheidende Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz während einer Telefonkonferenz zu den vorläufigen Jahreszahlen 2024 präsentierte.
Branchenweit könnten die Schäden durch die Brände bis zu 40 Milliarden US-Dollar erreichen. Henchoz hielt sich jedoch bedeckt hinsichtlich einer Einschätzung, ob solche Verluste zu roten Zahlen im ersten Quartal führen könnten. Dies ist vor allem besorgniserregend, da die erwarteten Schäden in Kalifornien das vorgesehene Budget für Großschäden von 435 Millionen Euro für das erste Quartal übersteigen.
Trotz dieser Herausforderungen hält die Hannover Rück an ihren Gewinnzielen für 2025 fest. Das Unternehmen hat Großschäden von bis zu 2,1 Milliarden Euro in seine Planungen für das Jahr einbezogen. Solange diese Summe nicht überschritten wird, bleibt das Management optimistisch, einen Jahresgewinn von rund 2,4 Milliarden Euro zu erzielen.