19. April, 2025

Grün

Waldbrand in Nordkalifornien weitet sich aus: Tierische Rettung sorgt für Hoffnung

Waldbrand in Nordkalifornien weitet sich aus: Tierische Rettung sorgt für Hoffnung

Der seit Tagen tobende Waldbrand im Norden Kaliforniens hat sich zu einem der umfangreichsten Feuer in der Geschichte des US-Bundesstaates entwickelt. Das sogenannte Park Fire hat mittlerweile eine Fläche von knapp 1.500 Quadratkilometern erreicht, wie die Behörde Cal Fire nun mitteilte. Zur Einordnung: Im Jahr 2020 zerstörte das Creek Fire als damals fünftgrößtes Feuer große Teile der Sierra Nevada. Den neuesten Angaben zufolge konnten rund zwölf Prozent der brennenden Flächen nördlich von Sacramento, nahe der Stadt Chico, eingedämmt werden. Fast 5.000 Einsatzkräfte sind derzeit vor Ort. Trotz intensiver Löscharbeiten und der Evakuierung von etwa 4.200 Menschen sind bereits mehr als 110 Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen. Einige der zuvor ergangenen Evakuierungsbefehle wurden inzwischen jedoch wieder aufgehoben. Ein Mann, der letzte Woche festgenommen wurde, steht unter Verdacht, den Brand absichtlich gelegt zu haben. Der 42-Jährige trat am Montag (Ortszeit) vor Gericht und bestritt die Vorwürfe vehement. Staatsanwalt Mike Ramsey erklärte, dass der Mann angeblich ein brennendes Auto eine steile Böschung hinuntergeschoben haben soll, was das Feuer auslöste. Der Verdächtige behauptet hingegen, sein Fahrzeug habe im Gras am Straßenrand gestanden und sei versehentlich in Brand geraten. Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht dem vorbestraften Mann eine lange Haftstrafe. Die schnell sich ausbreitenden Flammen haben Tausende Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen, wenngleich bislang keine Verletzten oder Todesopfer gemeldet wurden. Eine besonders berührende Geschichte ist die Rettung einer Hundemutter und ihrer vier Welpen. Ein Anwohner musste seinen Truck bei der Flucht vor dem Feuer zurücklassen, mitsamt der beiden Rottweiler und den Welpen. Erst vier Tage nach Ausbruch des Feuers konnte ein Rettungsteam per Hubschrauber in der Nähe landen. Ein Helfer fand die Hunde "müde und sehr durstig", wie vom Sheriff-Büro berichtet wurde. Der Vater der Welpen überlebte die Strapazen leider nicht, aber die Hündin und ihre Jungen konnten gerettet werden.