Ein intensiver Waldbrand hat sich im Norden Kaliforniens am Wochenende rasant ausgedehnt. Die für Katastrophenschutz zuständige Behörde Cal Fire berichtete, dass am Samstagabend eine Fläche von über 1.400 Quadratkilometern betroffen war – mehr als das gesamte Stadtgebiet von Los Angeles. Seit Freitag hat das sogenannte "Park"-Feuer nördlich von Sacramento nahezu seine Fläche verdoppeln können und zählt mittlerweile zum siebtgrößten Brand in der Geschichte des Bundesstaates. Cal Fire teilte auf der Plattform X mit, dass mehr als 4.000 Gebäude durch das Feuer bedroht seien. Erste Inspektionen vor Ort bestätigten bislang 20 zerstörte Gebäude, wobei sich die Schadensbilanz in den kommenden Tagen noch erhöhen könnte. Beruhigend wirkte sich jedoch das kühlere Wetter am Samstag auf die Löscharbeiten aus. Wie die "Los Angeles Times" berichtete, fielen die Temperaturen, die am Freitag noch über 37 Grad Celsius lagen, auf knapp 30 Grad. Gleichzeitig stieg die Luftfeuchtigkeit an. Ein Sprecher der Feuerwehr äußerte sich positiv: "Wir nutzen dieses Wetter zu unserem Vorteil." Mehr als 1.000 zusätzliche Feuerwehrleute aus verschiedenen Bundesstaaten wurden herangezogen, was half, das Feuer am Samstagabend zu zehn Prozent unter Kontrolle zu bringen. Größere Waldbrände sind in den USA derzeit vermehrt ein Problem. Nach Angaben der Bundesbehörde National Interagency Fire Center sind derzeit 86 Großbrände aktiv, von denen die meisten in Oregon, dem Nachbarstaat Kaliforniens, wüten. Tragischerweise kam dort am Freitag ein Pilot bei einem Absturz seines Löschflugzeugs ums Leben. Experten warnen im Angesicht des Klimawandels vor einer Zunahme der Feuerhäufigkeit und ihrer zerstörerischen Kraft.
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Waldbrand in Kalifornien breitet sich rasant aus – Kühle Temperaturen unterstützen Löscharbeiten
