25. Oktober, 2024

Märkte

Währungsschwankungen und politische Unsicherheiten prägen die Märkte

Währungsschwankungen und politische Unsicherheiten prägen die Märkte

Der Freitag zeigt sich für den Dollar von seiner schwächelnden Seite, nachdem er seinen größten Rückgang seit einem Monat gegenüber wichtigen Vergleichswährungen verzeichnete. Diese Bewegung resultiert aus sinkenden US-Renditen, die nach fast dreimonatigen Höchstständen Käufer für durch Preisdruck belastete Staatsanleihen angezogen hatten. Während sich die Aktienmärkte in Asien gemischt präsentierten, blieb der Nikkei hinter den Wall Street-Gewinnen der Nacht zurück. Der Grund: Der Yen erholte sich stark von seinem dreiwöchigen Tiefstand gegenüber dem Dollar. Im Gegensatz dazu legte der Hang Seng leicht zu, während die Festlands-Börsen eher unverändert blieben. Dieser Woche sah sich der Dollar dennoch einem vierten aufeinanderfolgenden Wochenanstieg gegenüber, unterstützt von einer Serie robuster US-Wirtschaftsdaten, die eine behutsame Haltung der Federal Reserve in Bezug auf Zinssenkungen signalisieren. Steigende Anleiherenditen verunsicherten hingegen Aktieninvestoren und setzen den globalen Aktienindex MSCI unter Druck, der sich auf einem Abwärtstrend von 1,2 % befindet. Am Ölmarkt sind wachsende Bedrohungen der Förderung im Nahen Osten der Motor hinter einem wöchentlichen Anstieg der Rohölpreise. Dagegen steuert das als sicherer Hafen bekannte Gold auf die dritte Gewinnwoche in Folge zu. Der bevorstehende Sonntag könnte in Japan zusätzliche Unsicherheiten bringen, da erwartet wird, dass die regierende Koalition bei den Parlamentswahlen ihre Mehrheit verlieren könnte. Dies wirft weitere Fragen auf die Stabilität der dortigen Märkte. Mit Spannung werden kommende Woche eine Reihe von Schlüsselereignissen erwartet, darunter der monatliche US-Arbeitsmarktbericht. Unmittelbar gefolgt von der US-Präsidentschaftswahl am 5. November und einer Fed-Zinsentscheidung zwei Tage darauf. Gleichzeitig werden bedeutende Ergebnisberichte großer Technologiekonzerne wie Alphabet, Amazon, Apple, Meta und Microsoft die Investoren beschäftigen. Der Markt zeigt sich derzeit vorsichtig, beeinflusst durch die Mischung aus makroökonomischen, ergebnisbezogenen und politischen Risiken, wie Kyle Rodda von Capital.com berichtet. Dennoch eröffnen die positiven Wirtschaftsdaten Spielraum für ein gewisses Maß an Risikobereitschaft bei den Investoren.