20. Februar, 2025

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Währungsschwankungen im Fokus: Euro schwächelt leicht

Währungsschwankungen im Fokus: Euro schwächelt leicht

Der Euro hat am Dienstag einen leichten Rückschlag erlebt und notierte im New Yorker Handel bei 1,0449 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor den Referenzkurs auf 1,0447 US-Dollar festgelegt, ein Rückgang im Vergleich zu den 1,0473 US-Dollar von Montag. Dies bedeutete, dass der Dollar bei 0,9572 Euro gehandelt wurde, ein Anstieg gegenüber den früheren 0,9548 Euro.

Der Devisenmarkt steht unter dem Einfluss geopolitischer Entwicklungen. Im Mittelpunkt standen kürzlich Gespräche in Saudi-Arabien zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem US-amerikanischen Amtskollegen Marco Rubio zum Ukraine-Konflikt. Die USA teilten mit, dass hochrangige Teams daran arbeiten würden, den Konflikt dauerhaft, nachhaltig und für alle Seiten akzeptabel zu lösen. Entgegen russischen Berichten wurde jedoch nicht von einem bevorstehenden Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin gesprochen.

Erwartungen anhaltender politischer Herausforderungen in der Eurozone führen laut Dekabank-Experten dazu, dass fiskalische Einschränkungen über Jahre hinweg schwer umsetzbar sein werden. Somit stehen die Prognosen für einen steigenden Eurokurs eher schlecht. Während die deutsche Konjunktur mit erfreulichen Daten überraschte, blieb die Reaktion am Devisenmarkt zurückhaltend. Die Erwartungen deutscher Finanzexperten zeigten im Februar ein deutlich positiveres Bild. ZEW-Präsident Achim Wambach kommentierte, dass die gestiegene Zuversicht auf die Aussicht einer handlungsfähigen neuen Bundesregierung zurückzuführen sei.