15. Januar, 2025

Märkte

Währungsmärkte beobachten gespannt US-Inflationsdaten

Währungsmärkte beobachten gespannt US-Inflationsdaten

Der Euro zeigte sich am Mittwoch weitgehend stabil, während Händler gespannt auf die kommenden Preisentwicklungsdaten aus den USA warteten. Am frühen Morgen lag der Kurs der Gemeinschaftswährung bei 1,03 US-Dollar, nachdem er sich am Vorabend knapp über dieser Marke bewegt hatte.

Die anstehenden Informationen zur Preisentwicklung in den USA sind für die Marktteilnehmer von größter Bedeutung. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Konsequenzen für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed haben. Analysten prognostizieren, dass die Inflationsrate im Dezember weiter gestiegen ist, mit einer erwarteten Jahresrate von 2,9 Prozent.

Jüngste robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt sowie die konstant hohe Inflation haben zudem die Erwartungen auf Zinssenkungen gedämpft. Dies führte zu Kursgewinnen beim US-Dollar, wodurch der Euro unter Druck geriet. Zu Beginn der Woche fiel die Gemeinschaftswährung auf den niedrigsten Stand seit Ende 2022, konnte sich aber seitdem etwas erholen.

Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) äußerten sich skeptisch, dass die US-Verbraucherpreise die aktuellen Inflationssorgen zerstreuen und Spekulationen über Zinssenkungen entfachen könnten.

In der Zwischenzeit gab es positive Nachrichten aus Großbritannien, wo sich die Inflation im Dezember unerwartet abgeschwächt hat. Die Jahresrate fiel überraschend auf 2,5 Prozent, von zuvor 2,6 Prozent. Das britische Pfund stand nach der Bekanntgabe der Preisdaten nur kurzzeitig unter Druck, legte anschließend jedoch zum US-Dollar leicht zu.